Laut Insidern

Israel wollte Khamenei töten – Trump blockierte

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US-Präsident Donald Trump hat Insidern zufolge einen israelischen Plan zur Tötung von Irans Oberstem Führer Ayatollah Ali Khamenei zurückgewiesen.

Israel habe den USA mitgeteilt, es habe Möglichkeit, Khamenei zu töten, sagten zwei hochrangige US-Vertreter. Trump habe dies jedoch abgelehnt. "Haben die Iraner schon einen Amerikaner getötet? Nein. Solange sie das nicht tun, reden wir nicht einmal darüber, die politische Führung anzugreifen", sagte einer der Insider.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu meinte dazu in einem Interview des Senders Fox News: "Es gibt so viele falsche Berichte über Gespräche, die nie stattgefunden haben, und ich werde nicht darauf eingehen." Weiters nannte er einen Regimewechsel im Iran als mögliche Folge der israelischen Angriffe. Fox News sagte Netanyahu außerdem, er habe Trump vor den Angriffen informiert. 

Verletzte nach iranischen Raketenattacken auf Israel 

Nach erneuten iranischen Raketenattacken auf Israel hat es Sonntagabend mehrere Verletzte gegeben. In mehreren Landesteilen gab es Raketenalarm, Menschen flüchteten sich in Bunker. Der Rettungsdienst Magen David Adom erklärte, im Norden seien nach dem Angriff sieben Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden. In Videos waren schwer beschädigte Gebäude und mehrere brennende Fahrzeuge zu sehen. Einschläge gab es auch nahe der Stadt Haifa und in Lachisch südwestlich Jerusalems. 

Raketen-Angriff auf Tel Aviv

Israelische Luftabwehrsysteme wurden am 15. Juni 2025 aktiviert, um iranische Raketen über Tel Aviv abzufangen, während ein neuer Raketenhagel aus dem Iran niederging. Die schweren Gefechte zwischen Israel und Iran dauerten bereits den dritten Tag an – mit steigenden Opferzahlen und ausgeweiteten Zielen, die eine deutliche Eskalation des Konflikts zwischen den Erzrivalen markieren.

© APA/AFP/JALAA MAREY
× Raketen-Angriff auf Tel Aviv

Inzwischen durften die Bürger die Luftschutzräume jedoch wieder verlassen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas berief unterdessen für Dienstag eine Videokonferenz der EU-Außenminister zur Entwicklung im Nahen Osten ein. Ziele seien ein Meinungsaustausch, eine Koordinierung der diplomatischen Beziehungen zu Israel und dem Iran und eine Beratung möglicher weiterer Schritte, teilt ein Sprecher mit. 

Raketen-Angriff auf Netanya

Ein Foto zeigt Raketenspuren am Himmel über der israelischen Küstenstadt Netanya während eines erneuten iranischen Raketenangriffs am 15. Juni 2025.

© APA/AFP/JALAA MAREY
× Raketen-Angriff auf Netanya

Netanyahu meldet Tötung von iranischem Geheimdienstchef

Zuvor hatte der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu im US-TV die Tötung des Chefs des Geheimdienstes der Iranischen Revolutionsgarden, Mohammad Kazemi, durch israelische Luftangriffe gemeldet. "Vor wenigen Augenblicken haben wir den Chef des Geheimdienstes und seinen Stellvertreter in Teheran erwischt", sagte Netanyahu am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Israelische Flugzeuge über Teheran griffen erneut Militär- und Atomanlagen an, fügte er hinzu.

Im Zentrum der Hauptstadt wurde ein Wohngebäude getroffen, laut Berichten iranischer Staatsmedien starben dabei mindestens fünf Menschen. Das Staatsfernsehen berichtete, die Zahl der Toten könne noch steigen, da der Angriff ein dicht besiedeltes Wohngebiet in der Innenstadt getroffen habe.

Israel und der Iran setzten am Sonntag den dritten Tag in Folge ihre gegenseitigen Angriffe fort, die am Freitag mit dem Großangriff Israels begonnen hatten. Nach iranischen Angaben wurden seit Freitag mindestens 128 Menschen getötet und 900 weitere verletzt. In Israel wurden nach Behördenangaben 13 Menschen getötet und 380 verletzt. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern.

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 22:26

Geheimdienstchef der Revolutionsgarden laut Iran getötet

Bei israelischen Angriffen sind nach iranischen Angaben weitere hochrangige Vertreter des iranischen Sicherheitsapparats ums Leben gekommen. Der Chef des Geheimdiensts der Revolutionsgarden, Mohammad Kazemi, und sein Stellvertreter seien Sonntag getötet worden, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim. Damit wurden Angaben des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanyahu gegenüber Fox News von Sonntagabend bestätigt

 21:43

Videokonferenz der EU-Außenminister zur Entwicklung im Nahen Osten

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat für Dienstag eine Videokonferenz der EU-Außenminister zur Entwicklung im Nahen Osten einberufen. Ziele seien ein Meinungsaustausch, eine Koordinierung der diplomatischen Beziehungen zu Israel und dem Iran und eine Beratung möglicher weiterer Schritte, teilt ein Sprecher mit.

 21:11

Mehrere Verletzte nach iranischen Raketenangriff

Beim iranischen Raketenangriff auf Haifa wurden mehrere Personen verletzt: vier mittelschwer (darunter eine 72-Jährige mit Rauchvergiftung, durch ein Feuer, das durch einen Raketen-Einschlag ausgelöst wurde) und drei leicht. Drei weitere benötigten Angstbehandlung. Der israelische Rettungsdienst MDA versorgte die Opfer. Der Einschlag löste ein Feuer aus.

 21:04

Netanyahu verkündet Zerstörung von Urananreicherungsanlage

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu verkündete gegenüber dem US-Sender Fox News die Zerstörung der wichtigsten Urananreicherungsanlage in der Atomanlage in Natanz. "Wir haben die Hauptanlage in Natanz zerstört. Das ist die wichtigste Anreicherungsanlage."

 20:40

Iran feuerte 30 Raketen auf Israel

Am Sonntagabend feuerte der Iran 30 ballistische Raketen auf Israel ab. Die meisten davon wurden von der israelischen Raketenabwehr abgefangen. In Haifa führte ein Einschlag zu einem Großbrand, bei dem mehrere Häuser und Autos beschädigt wurden. Im Süden Israels wurden vier Menschen leicht verletzt.


Feuer nach Einschlag in Haifa © X/NoaMagid


Die israelische Armee gab später Entwarnung: Die Bevölkerung könne die Schutzbunker wieder verlassen, die akute Gefahr sei vorüber.

 20:11

Iranisches Staatsfernsehen: Neue Angriffswelle mit Raketen und Drohnen

Das iranische Staatsfernsehen meldet, das Land habe Tel Aviv, Haifa und weitere Städte "mit Dutzenden iranischen Raketen und Drohnen" angegriffen. Laut den Berichten hätten die Raketen "mehrere Schichten des israelischen Abwehrsystems durchbrochen" – die israelische Armee äußerte sich dazu bisher nicht.

 20:01

Iran greift Israel erneut an

Iran hat Israel erneut mit Raketen angegriffen, darunter einen Einschlag in Haifa. Um 19.45 Uhr MEZ feuerten iranische Streitkräfte ballistische Raketen ab, die von israelischen Abwehrsystemen größtenteils abgefangen wurden. In sozialen Medien kursieren Videos der Explosionen. Über mehreren Städten detonierten abgefangene Geschosse, während landesweit Sirenen ertönten und Bewohner Schutz in Bunkern suchten. Die Eskalation verschärft die angespannte Lage zwischen beiden Staaten, nachdem Israel zuvor iranische Ziele bombardiert hatte. Die israelische Armee bleibt in Alarmbereitschaft, während der Iran weitere Vergeltung androht.


 19:56

Netanyahu meldet Tötung von iranischem Geheimdienstchef

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu hat die Tötung des Chefs des Geheimdienstes der Iranischen Revolutionsgarden, Mohammad Kazemi, durch israelische Luftangriffe gemeldet. "Vor wenigen Augenblicken haben wir den Chef des Geheimdienstes und seinen Stellvertreter in Teheran erwischt", sagte Netanyahu am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Israelische Flugzeuge über Teheran griffen erneut Militär- und Atomanlagen an, fügte er hinzu.


Im Zentrum der Hauptstadt wurde ein Wohngebäude getroffen, laut Berichten iranischer Staatsmedien starben dabei mindestens fünf Menschen. Das Staatsfernsehen berichtete, die Zahl der Toten könne noch steigen, da der Angriff ein dicht besiedeltes Wohngebiet in der Innenstadt getroffen habe.

 19:25

Insider: Trump lehnte Israel-Plan zur Tötung Khameneis ab

US-Präsident Donald Trump hat Insidern zufolge einen israelischen Plan zur Tötung von Irans Oberstem Führer Ayatollah Ali Khamenei zurückgewiesen. Israel habe den USA mitgeteilt, es habe Möglichkeit, Khamenei zu töten, sagten zwei hochrangige US-Vertreter. Trump habe dies jedoch abgelehnt. "Haben die Iraner schon einen Amerikaner getötet? Nein. Solange sie das nicht tun, reden wir nicht einmal darüber, die politische Führung anzugreifen", sagte einer der Insider.


Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu meinte dazu in einem Interview des Senders Fox News: "Es gibt so viele falsche Berichte über Gespräche, die nie stattgefunden haben, und ich werde nicht darauf eingehen." Weiters nannte er einen Regimewechsel im Iran als mögliche Folge der israelischen Angriffe. Fox News sagte Netanyahu außerdem, er habe Trump vor den Angriffen informiert.


Netanyahu und Trump © APA/AFP/GETTY/Archiv

 19:24

Raketenalarm in Israel

Am Sonntag hat es in Israel erneut Raketenalarm gegeben. Betroffen waren die Hafenstadt Tel Aviv und Orte in Zentralisrael. Auch im Norden des Landes schrillten die Sirenen. Der Iran hatte zuvor eine weitere Welle von Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert, wie die iranische Nachrichtenagentur FARS berichtete.

 18:05

Israels Luftwaffe schlägt 2.300 km entfernt zu

Das israelische Militär hat offenbar ein iranisches Tankflugzeug am Flughafen Maschhad im Nordosten Irans bombardiert – etwa 2.300 Kilometer von Israel entfernt.


 17:25

Bericht – Trump: USA "könnten sich einmischen"

Laut einem Bericht von "ABC News" hat Donald Trump erklärt, dass es "möglich [sei], dass sich die USA einmischen könnten", nachdem er bekräftigt hatte, dass das Land "zum jetzigen Zeitpunkt nicht in den Konflikt verwickelt ist".


Zudem äußerte Trump, er sei offen dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin als Vermittler zwischen den beiden Seiten auftritt. "Er ist bereit. Er hat mich deswegen angerufen. Wir haben lange darüber gesprochen," sagte Trump.


Unabhängig davon erklärte Kirill Dmitriev, der russische Beauftragte für Auslandsinvestitionen, in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter), dass Russland eine "Schlüsselrolle" als Vermittler übernehmen könne.

 17:08

US-Präsident Trump ruft Israel und Iran zu Deal auf

Angesichts der Eskalation im Nahen Osten hat US-Präsident Donald Trump auf einen Deal zwischen Israel und dem Iran gedrängt. "Der Iran und Israel sollten einen Deal schließen und werden einen Deal schließen", erklärte Trump am Sonntag auf Truth Social. Es fänden "aktuell viele Telefonate und Treffen" zu dem Konflikt statt. Ein Frieden zwischen den beiden Erzfeinden könne "bald" geschlossen werden.


Eine Einmischung der USA in den Konflikt schloss Trump nicht aus. "Es ist möglich, dass wir uns einbringen", sagte der US-Präsident in einem Interview mit dem US-Sender ABC. Aktuell seien die USA jedoch nicht in den Konflikt involviert.


 16:23

Händler im Teheraner Basar schaffen Gold in Sicherheit

Goldhändler im Großen Basar von Teheran bringen ihre Wertsachen in Sicherheit. Aus Sorge vor einer weiteren Eskalation und Plünderungen räumen die sogenannten Basaris ihre Schaufenster und kleinen Läden, wie aus Kreisen der Händler verlautete. Viele Bereiche sind inzwischen geschlossen. Der Große Basar von Teheran ist ein lebendiges Labyrinth. Über Jahrhunderte gewachsen, erstreckt sich das Netz aus verwinkelten, überdachten Gassen über mehrere Quadratkilometer.

 16:22

Mindestens 128 Tote im Iran seit Freitag

In den ersten beiden Tagen der israelischen Angriffe wurden im Iran laut Berichten örtlicher Medien mehr als 120 Menschen getötet. Rund 900 Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, berichtete die Tageszeitung "Etemad" am Sonntag unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Unter den Todesopfern seien mindestens 40 Frauen und zahlreiche Kinder

 15:36

Erneut Raketenalarm in Israel

In Tel Aviv und anderen Orten in Zentralisrael ist erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Auch im Norden des Landes schrillten die Sirenen. Der Iran hatte zuvor eine weitere Welle von Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert, wie die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete.


Der israelische Heimatschutz veröffentlichte am Sonntagnachmittag Anweisungen für die Menschen im ganzen Land. Sie sollten in der Nähe von Schutzräumen und Bunkern bleiben, hieß es. Alle Bewegungen im öffentlichen Raum sollten auf ein Minimum beschränkt werden, so ein Militärsprecher. Öffentliche Versammlungen müssten vermieden werden. Diese Anordnungen gelten den Angaben zufolge so lange, bis eine Aktualisierung veröffentlicht wird.

Bei den nächtlichen iranischen Raketenangriffen waren in der Nacht auf Sonntag mehrere Menschen getötet worden.

 15:17

Proiranische Miliz im Irak warnt USA

Die proiranische Miliz Kataib Hisbollah im Irak hat den USA im Fall einer militärischen Intervention im Krieg zwischen Israel und dem Iran mit direkten Angriffen auf deren Stützpunkte in der Region gedroht. "Wenn die USA in den Krieg eingreifen, werden wir ohne Zögern direkt gegen ihre Interessen und Stützpunkte in der gesamten Region vorgehen", erklärte die Miliz.


In der Erklärung hieß es auch, der Iran verfüge über genügend eigene Kräfte und Mittel, um den israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zu "demütigen". Die Miliz forderte die irakische Regierung zudem dazu auf, die US-Botschaft in Bagdad schließen zu lassen.


Die USA unterhalten Militärstützpunkte und rund 2.500 Soldaten im Irak als Teil einer internationalen Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat. Die irakische Regierung pflegt sowohl mit seinem Nachbarn Iran als auch mit den USA gute Beziehungen. Die Regierung in Bagdad verurteilt die israelischen Angriffe scharf, bemüht sich aber, sich aus dem aktuellen Krieg herauszuhalten.

 14:41

Zerrissene Nation: Wie der Iran auf den Krieg mit Israel blickt

Der Abend beginnt in angespannter Ruhe. Teheran, nördlicher Bezirk, im Kreis der Familie. Dann zerreißen Detonationen die Stille. Es ist nicht der erste Kriegstag, aber diesmal ist es anders. Die Einschläge klingen näher, schärfer, greifbarer. "Letzte Nacht waren wir zu Hause, als wir mehrere laute Explosionen gehört haben", erzählt Kian. "Das hat uns große Angst gemacht." Seine Mutter weint. Die Angst gilt nicht nur den Raketen, sondern auch der Zukunft.

Während Israels Luftwaffe Ziele im Iran bombardiert und die Führung in Teheran mit Raketen zum Gegenschlag ausholt, wächst in vielen Familien die Sorge. Es ist nicht nur das grollende Geräusch der Flugabwehr, nicht nur die geopolitische Eskalation, es ist die Frage, was bleibt, wenn das Land völlig ins Wanken gerät. "Auch ich habe den Eindruck, dass der Iran kein Ort mehr zum Leben sein wird, wenn sich die Lage so weiterentwickelt", sagt Kian. In der Familie wird über Ausreise gesprochen. Nicht zum ersten Mal, aber mit neuem Ernst. Ein Umsturz, sagt er, würde Jahre brauchen, bevor das Land wieder zur Ruhe findet.

 13:22

Iran nimmt angeblich Mossad-Agenten fest

Am Sonntag wurden laut der halbamtlichen iranischen Nachrichtenagentur Tasnim im Iran zwei Personen festgenommen, die dem israelischen Geheimdienst Mossad angehören sollen. Sie seien in der Provinz Alborz festgenommen worden, als sie Sprengstoff und elektronische Geräte vorbereiteten, meldete Tasnim unter Berufung auf die Behörden.

 13:01

El Al streicht zahlreiche Europa-Flüge

Die israelische Fluggesellschaft El Al hat Verbindungen zu zahlreichen europäischen Städten sowie nach Tokio und Moskau bis zum 23. Juni gestrichen. Dies teilte das Unternehmen mit Verweis auf die gegenseitigen Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran mit.

Auch die vier Verbindungen zwischen Wien und Tel Aviv (LY362 um 10:35 Uhr und LY364 um 21:35 aus Wien sowie LY361 um 9:25 Uhr und LY363 um 20:15 aus Tel Aviv) wurden am Sonntag auf der Anzeigetafel des Wiener Flughafens als gestrichen gelistet.

 12:51

Israels Verteidigungsminister: "Werden weiter angreifen"

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz kündigte weitere Angriffe der Armee im Iran an. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagte Israels Verteidigungsminister Israel Katz: "Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes."

 12:16

Mediziner: Wieder Hilfesuchende bei Verteilstelle erschossen

Im Gazastreifen sterben nach palästinensischen Angaben wieder Menschen durch israelischen Beschuss bei dem Versuch, zu einer Verteilstelle für Lebensmittel zu gelangen. Mindestens drei Menschen seien erschossen und Dutzende verletzt worden, als sie sich dem Posten der umstrittenen Hilfsorganisation GHF nahe des Nezarim-Korridors im Zentrum des Küstengebiets näherten, berichten Mediziner des Al-Auda-Krankenhauses.

Zwei weitere Menschen seien auf dem Weg zu einer anderen Hilfsgüterausgabestelle in Rafah im Süden getötet worden. Zudem seien bei einem Luftangriff auf die Stadt Beit Lahiya im Norden des Palästinenser-Gebiets sieben Menschen ums Leben gekommen. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme.

 11:09

Außenminister äußert sich

Der Iran betonte indes, dass er den Konflikt mit Israel nicht auf Nachbarländer ausweiten möchte. Die Reaktion seines Landes beruhe auf dem Prinzip der Selbstverteidigung, betonte der iranische Außenminister Abbas Araqchi auf X. Man wolle den Konflikt nicht ausweiten, es sei denn, die Situation zwinge dazu. Der Iran hatte Israels Verbündete mit Angriffen gedroht. Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten selbst mit Attacken rechnen, berichteten iranische Medien. Als mögliche Ziele wurden regionale Militärstützpunkte sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt

 10:01

Israel ruft zu Evakuierungen auf

„Zu Ihrer Sicherheit bitten wir Sie, diese Gebiete umgehend zu verlassen und bis auf weiteres nicht zurückzukehren“, hieß es von Seiten des israelischen Armeesprechers Avichay Adraee auf X. „Die Nähe zu diesen Anlagen gefährdet Ihr Leben.“

Die Evakuierungs-Aufforderung richte sich „an alle Menschen, die sich derzeit in Militäreinrichtungen im Iran oder in deren Nähe“ befinden, erklärte Adraee. Konkret geht es um Gebiete, die sich in der Nähe von iranischen Militäranlagen befinden.

 08:52

Mullah-Raketen aus dem Iran

Die Zahl der Todesopfer in Israel steigt auf zehn. „Sechs Menschen wurden getötet und 180 verletzt“, sagte Polizeichef Daniel Hadad. Außerdem wurden nach Behördenangaben bei einem Angriff auf Nordisrael vier weitere Menschen getötet.

 08:42

Italien verschärft Sicherheitsvorkehrungen

Nach der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran hat Italien die Sicherheitsvorkehrungen zur Vorbeugung fundamentalistischer Anschläge verschärft. Befürchtet werden Anschläge radikaler Islamisten. Auch die Lage in den Flüchtlingseinrichtungen werde aus Sorge vor radikalisierten Migranten beobachtet, verlautete aus dem Innenministerium in Rom.

Die Präsenz von Sicherheitskräften im historischen römischen Ghetto und vor der Synagoge in Rom wurde verstärkt. Zudem werden die israelische und die iranische Botschaft in Rom streng überwacht. Auch der Schutz einzelner Personen, vor allem der führenden Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft in Italien, wurde intensiviert.

In Venedig wie auch in anderen italienischen Städten wurden die Sicherheitsmaßnahmen für israelische Ziele erhöht, etwa beim jüdischen Ghetto in der Lagunenstadt, dem ältesten in Europa. Es befindet sich auf der Insel Gheto und war Namensgeberin für die später in zahlreichen weiteren europäischen Städten errichteten abgesonderten Wohngebieten für Juden, die jahrhundertelang von der christlichen Mehrheitsbevölkerung diskriminiert und unterdrückt wurden.

Auch die Polizei in Mailand hat eine sofortige Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Ziele angeordnet. So wurden die Kontrollen vor diplomatischen und konsularischen Vertretungen, Kultstätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Infrastrukturnetzen verstärkt, hieß es.

 07:35

Die Opferzahlen der letzten Nacht

Die Erzfeinde Israel und Iran haben einander in der Nacht erneut mit heftigen Angriffswellen überzogen. In Israel wurden mindestens sieben Menschen getötet und rund 200 weitere verletzt, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichteten. Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran nach eigenen Angaben das Verteidigungsministerium sowie "Infrastruktureinrichtungen des iranischen Atomwaffenprojekts" und Öllager.

 05:58

Israel schlägt zurück

Nach den heftigen Angriffen des Iran startet Israel eine neue Angriffswelle.

 05:12

Vier Tote in Bat Yam

Bei einem weiteren Angriff des Iran sind in Bat Yam, an der israelischen Küste im Süden von Tel Aviv, vier Menschen ums Leben gekommen, das berichten israelische Behörden. Hunderte Verletzte sollen bei dem Einschlag in ein Gebäude verletzt worden sein.

 02:42

Nächste Angriffwelle mit Todesopfern

Der Iran hat eine neue Angriffswelle mit Raketenbeschuss auf Tel Aviv gestartet. Dabei sind laut ersten Berichten sechs Menschen getötet worden.

 01:52

Iran kündigt heftigere Angriffe an

Die iranische Revolutionsgarde hat ein Statement zu den nächtlichen Angriffen veröffentlicht. Man wird die Angriffe auf "intensivieren", wenn Israel weiterhin angreift.

 23:15

Frau stirbt nach iranischem Raketen-Beschuss

Im Norden Israels ist eine Frau durch iranischen Raketen-Beschuss getötet worden.

 23:01

14 Verletzte in Tamra östlich von Haifa

In der nördlichen israelischen Stadt Tamra (östlich von Haifa) ist eine iranische ballistische Rakete in ein zweistöckiges Haus eingeschlagen. Dabei wurden 14 Menschen verletzt, darunter eine Person in kritischem Zustand. Das berichtet der israelische Rettungsdienst "Magen David Adom".

 22:57

Israel: Bewohner dürfen Schutzräume verlassen

Nach den iranischen Angriffen auf Nordisrael hat das israelische Militär mitgeteilt, dass Bewohner nun die Schutzräume verlassen dürfen.


Die IDF erklärte: "Nach einer Lagebewertung hat das 'Home Front Command' Anweisungen herausgegeben, dass das Verlassen der Schutzräume möglich ist. Bitte befolgen Sie weiterhin die Anweisungen des 'Home Front Command' und die an Sie verteilten Hinweise."

 22:54

Israel greift im Jemen an

Laut israelischen Medienberichten hat das israelische Militär kürzlich einen Angriff im Jemen durchgeführt, bei dem versucht wurde, einen ranghohen Anführer der Huthis zu töten.


Die vom Iran unterstützten Huthis, die Teile des Jemen kontrollieren, haben seit November 2023 über 100 Angriffe auf Schiffe im Roten Meer verübt.

 22:52

Öldepot in Teheran offenbar in Flammen gesichtet

 22:44

Israels Rettungsdienst: Keine Meldungen über Verletzte zu diesem Zeitpunkt

Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom (MDA) hat eine Erklärung veröffentlicht. Die Sprecherin teilt laut "BBC" mit: "Nach den jüngsten Alarmen sind derzeit keine Anrufe über Verletzte bei der MDA-Notrufnummer 101 eingegangen. MDA-Teams wurden zu zwei Orten geschickt, an denen Meldungen eingegangen waren."

 22:43

Israels Feuerwehr: Schäden an Wohngebäuden festgestellt

Der israelische Feuerwehr- und Rettungsdienst meldet laut "BBC", dass sie in mehreren Vorfällen in den Küsten- und Nordregionen des Landes im Einsatz sind. Dabei kam es unter anderem zu herabfallenden Trümmern, Schäden an Wohngebäuden und Bränden in offenen Flächen.


Feuerwehrteams seien unterwegs, teilte die Einheit mit.

 22:29

Alarmstufe Rot im Nordisrael

Laut "The National Independent" wurde Nordisrael, einschließlich Haifa, in höchste Alarmbereitschaft versetzt, nachdem iranische Raketen in den Luftraum eingedrungen sind. Die israelischen Streitkräfte berichten: "Millionen Israelis in Nordisrael flüchten in Schutzräume aufgrund iranischer Raketenangriffe."


 22:27

Iranisches Staatsfernsehen: 100 Raketen gestartet

Laut Berichten des iranischen Staatsfernsehens wurden in der zweiten Welle der Operation "Wahre Verheißung 3" hundert Raketen in Richtung Israel abgefeuert.

 22:24

Iran-Raketen: Sirenen im Norden Israels

Wegen der von Iran geschossenen Raketen heulen im Norden Israels die Sirenen.


 22:06

Israel warnt Bürger vor weiterem Iran-Angriff

Da ein weiterer Angriff aus dem Iran erwartet wird, hat das "Home Front Command" der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) eine dringende Anweisung an die israelische Bevölkerung herausgegeben: "Begeben Sie sich umgehend in die Nähe von Schutzräumen."

 22:03

EU-Kommissionspräsidentin äußert sich zu heutigem Gespräch mit Trump

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen berichtet via X von einem Gespräch mit US-Präsident Trump vor dem G7-Gipfel. "Wir diskutierten die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten sowie die Notwendigkeit einer engen Abstimmung hinsichtlich der Auswirkungen auf die Energiemärkte. Wir haben auch über die Lage in der Ukraine, die Notwendigkeit eines Waffenstillstands und die Notwendigkeit, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, gesprochen. Abschließend zogen wir Bilanz über die laufenden Handelsgespräche. Ich bekräftigte unsere Zusage, bis zum 9. Juli eine gute Einigung zu erzielen", schreibt von der Leyen.


 21:56

Israelische Armee: "Es ging um unser Überleben"

Die israelische Armee schreibt via Plattform X: "15 Atombomben. So viele Nuklearwaffen hätte der Iran herstellen können – bevor wir sie gestoppt haben." Israel habe "keine andere Wahl (gehabt), als zu handeln". "Es ging um unser Überleben."

 21:38

Trump: "Krieg" zwischen Israel und Iran muss enden

US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin erklärt, beide seien sich einig, dass der "Krieg" zwischen Israel und dem Iran enden müsse. "Er ist wie ich der Meinung, dass dieser Krieg in Israel und dem Iran beendet werden muss, woraufhin ich ihm erklärte, dass auch sein Krieg beendet werden muss", schrieb Trump mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in seinem Online-Netzwerk Truth Social.


 21:20

Teheraner flüchten aus der Stadt

Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, "Teheran wird brennen", sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

 21:04

Teheraner flüchten aus der Stadt

Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, "Teheran wird brennen", sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

 20:34

Flugabwehr in mehreren iranischen Städten aktiv

Der Iran meldet eine Aktivierung seiner Flugabwehr in mehreren Städten. Dazu zählten die Hauptstadt Teheran sowie Tabris und Isfahan, berichten staatliche Medien. Das staatliche Fernsehen berichtet, es würden schwere Angriffe des Iran auf Israel innerhalb der kommenden Stunden erwartet.

 20:32

Netanyahu: Iran wollte Atomwaffen weitergeben

"Wir haben Hinweise darauf, dass hochrangige Politiker im Iran bereits ihre Koffer packen. Sie ahnen, was auf sie zukommt", sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in einem Video. "Wir hatten Informationen, dass dieses skrupellose Regime plante, die von ihm entwickelten Atomwaffen an seine terroristischen Stellvertreter weiterzugeben." Gemeint sein könnten Verbündete in der Region, etwa die Houthi im Jemen oder die Hisbollah im Libanon. Die Aussagen Netanyahus ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

 20:01

Roter Halbmond meldet Angriff auf Rettungswagen

Bei einem israelischen Drohnenangriff ist nach Angaben iranischer Rettungskräfte ein Rettungswagen getroffen worden. Zwei Menschen seien bei dem Angriff in der Stadt Urmia Nordwesten des Landes getötet worden, erklärte der iranische Rote Halbmond und bestätigte damit Berichte lokaler Medien.

 19:45

Israelis im Ausland könnten noch Wochen festhängen

Zehntausende im Ausland gestrandete Israelis dürften angesichts des Kriegs mit dem Iran wohl noch lange feststecken. Es könne Wochen dauern, bis alle Israelis wieder zurück nach Hause kehren könnten, sagte Shmuel Zakai, Leiter der Flugbehörde, dem israelischen Sender Kan. Israel werde, sobald die Umstände es erlaubten, die zivile Luftfahrt schrittweise, vorsichtig und langsam wieder aufnehmen. "Das wird Wochen dauern, nicht Tage und nicht Stunden." Derzeit gibt es keine Flüge in und aus dem Land.

 19:18

Macron: "Anlass zu ernster Sorge"

Via Plattform X gab der französische Präsident Emmanuel Macron bekannt, dass er mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian gesprochen habe.


Macron schreibt: "Meine erste Botschaft bestand darin, die sofortige Freilassung unserer Landsleute Cécile Kohler und Jacques Paris zu fordern, die seit über drei Jahren vom iranischen Regime unter inakzeptablen Bedingungen als Geiseln gehalten werden. Angesichts der ernsten Gefahr einer Destabilisierung der gesamten Region rief ich dazu auf, unsere diplomatischen Einrichtungen und Staatsangehörigen im Iran und der weiteren Region unter keinen Umständen anzugreifen. Ich rief außerdem zu äußerster Zurückhaltung auf, um eine Eskalation zu vermeiden. Das iranische Atomprogramm gibt Anlass zu ernster Sorge und muss durch Verhandlungen gelöst werden. Ich habe Präsident Peseschkian daher aufgefordert, rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um eine Einigung zu erzielen – der einzige gangbare Weg zur Deeskalation. Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten und alle unsere Anstrengungen zu mobilisieren, um dieses Ziel zu erreichen."


 18:58

China sagt Iran Unterstützung zu

Nach der militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran telefonierte der chinesische Außenminister Wang Yi am Samstag mit seinen Kollegen aus beiden Ländern. Wie das Außenministerium in Peking mitteilte, sagte Wang dem Iran in dem Telefonat mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi die Unterstützung Chinas bei der Wahrung seiner Souveränität, bei der Verteidigung seiner "legitimen Rechte und Interessen" und beim Schutz seiner Bevölkerung zu.


Israel habe mit seinen Angriffen auf den Iran einen schweren Verstoß "gegen die Grundsätze der internationalen Beziehungen" begangen und mit seinen Angriffen auf iranische Atomanlagen einen "gefährlichen Präzedenzfall mit potenziell katastrophalen Folgen geschaffen", fügte Wang nach dem Gespräch mit Araghchi an.

 18:42

Iran meldet "massive Explosion" in Raffinerie nahe Bushehr

Der Iran hat am Samstag eine "massive Explosion" nach einem israelischen Drohnenangriff auf eine Raffinerie nahe Bushehr gemeldet. Die Anlage in der Hafenstadt Kangan im Süden des Landes stehe in Flammen, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Das "zionistische Regime" habe Abschnitt 14 des Gasfeldes Pars-Süd mit einer Drohne angegriffen.


Die Nachrichtenagentur Tasnim sprach von einer "heftigen Explosion und einem Brand" auf einem der wichtigsten Gasfelder des Iran am Persischen Golf. Im nahegelegenen Bushehr befindet sich ein Atomkraftwerk, das seit September 2011 in Betrieb ist. Zwei weitere Reaktoren befinden sich derzeit - mit russischer Hilfe - im Bau.

 18:31

Putin telefonierte mit Trump zu Nahost

US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin haben nach Berichten russischer Staatsmedien erneut ein Telefongespräch geführt. Wie russische Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf den Kreml berichteten, stand die "gefährliche Eskalation im Nahen Osten" nach den gegenseitigen Angriffen zwischen Israel und dem Iran im Mittelpunkt des Telefonats.

 18:27

Video zeigt: Israel bombardiert Boden-Boden-Raketenwerfer in Teheran

 18:20

Atom-Gespräche zwischen USA und Iran abgesagt

Die für diesen Sonntag in der omanischen Hauptstadt Maskat geplante Gesprächsrunde zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm findet nicht statt. Das teilte der omanische Außenminister Badr Al-Busaidi auf X mit, dessen Land in dem Konflikt vermittelt.


 17:47

Bericht: Israel greift iranische Öl- und Energieanlagen an

Laut einem Bericht der mit den Revolutionsgarden (IRGC) verbundenen iranischen Nachrichtenagentur Fars hat Israel Raffinerien und Energieanlagen im Iran angegriffen, berichtet die britische "Sun".


Demnach sollen das Pars-Süd-Gasfeld in der Provinz Buschehr am Persischen Golf sowie die Raffinerie in Asaluyeh betroffen sein. Die Angriffe zielen offenbar auf wichtige Infrastruktur des iranischen Energiesektors.


Diese Meldung stammt von einer iranischen Quelle und wurde noch nicht unabhängig bestätigt.

 17:33

Netanyahu kündigt weitere Angriffe an

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigt weitere Angriffe auf den Iran an: "Wir werden jede Einrichtung und jedes Ziel des Ayatollah-Regimes treffen." Er ergänzte: "Was sie bisher gespürt haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was sie in den kommenden Tagen erleben werden." Die bisherigen Angriffe haben das iranische Atomprogramm nach seinen Worten erheblich, wenn nicht um Jahre, zurückgeworfen.


Netanyahu © APA/AFP

 17:07

Jetzt mischt Elon Musk im Nahost-Krieg mit

Nachdem die iranische Regierung als Reaktion auf israelische Angriffe auf Atomanlagen massive Internetsperren verhängte, hat der Tech-Milliardär Elon Musk mit einer Gegenmaßnahme reagiert: Der SpaceX-Chef schaltete am Samstag den Satelliten-Internetdienst Starlink für den Iran frei. Damit ermöglicht er der iranischen Bevölkerung den Zugang zu einem unzensierten, hochgeschwindigkeitsfähigen Netz – unabhängig von der staatlichen Infrastruktur.


 17:03

Israel: Mehr als 20 Kommandanten im Iran getötet

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge bei den Angriffen im Iran mehr als 20 Kommandanten des Militärs getötet. Darunter sei der Leiter der Geheimdienstabteilung im Generalstab der iranischen Streitkräfte, Gholamresa Mehrabi. Irans staatlicher Rundfunk hatte zuvor dessen Tod gemeldet und ihn als stellvertretenden Chef der Geheimdienstabteilung bezeichnet.


Iranischen Angaben zufolge wurden durch die israelischen Angriffe fast 100 Menschen im Iran getötet. Die meisten Opfer sollen laut Irans UNO-Botschafter Amir Saeid Iravani Zivilisten sein. Im dicht bevölkerten Großraum von Tel Aviv in Israel kamen durch Geschosse aus dem Iran mindestens drei Menschen ums Leben.

 16:52

Deutscher Außenminister fordert dringend Deeskalation

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat sich im Krieg zwischen Israel und Iran zurückhaltend zu einem militärischen Eingreifen Deutschland geäußert - etwa zur Unterstützung Israels. "Ich stehe ja dafür ein, dass wir jetzt deeskalieren und dass wir einen Weg aus einer weiteren militärischen Konfrontation heraus suchen", sagte der CDU-Politiker in der saudischen Hauptstadt Riad nach einem Treffen mit seinem Kollegen Faisal bin Farhan.


"Eine weitere Zuspitzung der Lage hätte unkalkulierbare Folgen. Deswegen möchte ich an alle appellieren: Es ist, wie man oft sagt, noch nicht zu spät", sagte Wadephul. "Diese Region braucht Frieden und keine Ausweitung der militärischen Konflikte." Deutschland wirke "auch auf unsere israelischen Partner in dieser Richtung" ein. Klar sei aber auch, dass Deutschland eine Verpflichtung gegenüber Israel habe - Sicherheit und Existenz des israelischen Staates sei Teil deutscher Staatsräson, betonte der Minister.


Deutscher Außenminister Johann Wadephul © AFP/APA

 16:35

Ägypten: Angriffe stürzen Region in Chaos

Die jüngsten israelischen Angriffe auf Ziele im Iran stellen nach Worten von Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty eine erhebliche Gefahr für den Frieden der Region dar. In Telefonaten mit seinen Amtskollegen aus Italien und Spanien warnte er davor, dass die Angriffe die Region ins Chaos und in Instabilität stürzten, wie das Außenministerium mitteilte.


Militärische Maßnahmen seien keine Lösung für die anhaltenden Krisen. Abdelatty sprach sich klar gegen die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität von anderen Staaten aus. Er rief zu einer sofortigen Deeskalation auf. Der Konflikt dürfe sich nicht weiter auf die Region ausweiten.


Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty © AFP/APA

 16:31

Israeli nach proiranischem Post festgenommen

Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann aus der Stadt Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilte die Polizei mit. Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschließend den Mann in seinem Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen.


"Die israelische Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt."

 16:22

Neuer Luftwaffen-Chef im Iran ernannt

Nach dem Tod von General General Amir Ali Hadschisadeh durch einen israelischen Angriff ernannte Ayatollah Chamenei Madschid Musawi zum neuen Chef der Luftwaffe der Revolutionsgarden.

 16:17

Zerstörtes Wohnhaus in Teheran

Zerstörtes Wohnhaus in Teheran © APA/AFP

 16:13

Iran sagt Atomverhandlungen mit den USA ab

Die für Sonntag geplante sechste Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und der USA wurde abgesagt. "Unter solchen Umstände und bis zum Ende der Aggression des zionistischen Regimes" sei eine Teilnahme des Iran an den Gesprächen "sinnlos", erklärte Außenministeriumssprecher Esmail Baghaei am Samstag.

 15:38

Massiver Angriff mit mehr als 70 Kampfjets

Mit einem gezielten Angriff hat sich Israels Armee "Handlungsfreiheit" im iranischen Luftraum verschafft. Bei dem Mannöver waren mehr als 70 Kampfjets im Einsatz.

 14:30

Iranischer General droht mit Schließung der Straße von Hormus

Ein iranischer General hat mit der Schließung einer für den Ölhandel wichtigen Meerenge gedroht. "Die Schließung der Straße von Hormus wird derzeit geprüft, und Iran wird mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen", sagte der Abgeordnete und Brigadegeneral Ismail Kosari laut der Zeitung "Entekhab". Bereits in der Vergangenheit drohten iranische Politiker und Militärs damit, die Straße von Hormus zu blockieren.

Eine solche Sperrung der strategisch wichtigen Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman hätte gravierende Folgen für den Ölmarkt - rund ein Fünftel des weltweit gehandelten Rohöls wird über diese Route transportiert.

 14:05

Internet im Iran stark gedrosselt

Angesichts der israelischen Attacken wurde das Internet im Iran stark gedrosselt. Nutzer in der Hauptstadt Teheran berichteten von starken Einschränkungen und noch langsameren Verbindungen als gewöhnlich. Das Ministerium für Kommunikation hatte den Schritt bestätigt. Die Einschränkungen seien auf Anordnung der zuständigen Stellen vorgenommen worden und würden nach der Rückkehr zur Normalität wieder aufgehoben. In der Vergangenheit hatten Irans Behörden insbesondere bei Protesten das Internet gedrosselt, um den Informationsfluss innerhalb der Bevölkerung einzuschränken.

Außerdem wurden bis auf Weiteres alle Fußballspiele gestrichen. "Wir haben angeordnet, dass alle Spiele gestoppt werden", zitierte das Sportportal "Varzesh 3" Mehdi Taj, Präsident des iranischen Fußballverbands. "Der Fußball in unserem Land war nie von den aktuellen Geschehnissen im Land losgelöst", sagte Taj. Genau deshalb habe der Fußballverband nach Kriegsbeginn seine Pflicht erfüllt und zur Einigkeit des Volkes aufgerufen.

 14:04

Israel greift weiter Ziele im Iran an

Israel greift weiter Ziele im Iran an. Das israelische Militär sei derzeit im Iran im Einsatz und habe kürzlich bei einem Angriff die Hauptstadt Teheran getroffen, sagte ein Armeevertreter. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim wurden drei Mitglieder der Revolutionsgarde bei einem israelischen Angriff in der Stadt Zanjan getötet. Iranische Nachrichtenagenturen meldeten außerdem eine Explosion auf einem Militärstützpunkt in der westlichen Provinz Kermanshah.

 13:48

Neuer Kommandant für Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden

Irans Oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei ernannte unterdessen einen neuen Kommandant für die Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden. Nach der Tötung seines Vorgängers soll Brigadegeneral Seyyed Majid Mousavi die Abteilung für Luft- und Raumfahrtkräfte der Elitestreitmacht leiten, hieß es in einer Mitteilung des Büros von Staatsoberhaupt Khamenei. Mousavi ist mit internationalen Sanktionen belegt, unter anderem durch die USA. Israel hatte in der Nacht auf Freitag seinen Vorgänger Amir Ali Hajizadeh getötet und laut Expertenmeinungen Irans Führung damit einen schweren Schlag versetzt.

 13:20

Iran verkündet Tod drei weiterer Atomwissenschafter

Der Iran machte indes den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt. Ali Karimi, Mansour Asgari und Saeed Borji, drei iranische Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftern auf mindestens neun.

Nach israelischen Angaben wurden den Atomanlagen in Isfahan und Natans erhebliche Schäden zugefügt. Die Reparatur der beiden Anlagen werde mehr als einige Wochen dauern, sagte ein Vertreter des Militärs. Israel habe über 150 Ziele im Iran mit Hunderten von Geschossen attackiert. Der Luftweg zur iranischen Hauptstadt Teheran sei praktisch offen gewesen. Alle israelischen Kampfjets und Piloten seien sicher zurückgekehrt.

Der Iran habe bei seinen Gegenangriffen Hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert, wovon die meisten abgefangen worden seien. Insgesamt habe der Iran rund 200 ballistische Raketen in vier Angriffswellen auf Israel abgefeuert.

Nach Einschätzung der israelischen Iran-Expertin und ehemaligen Mossad-Mitarbeiterin Sima Shine wurde das iranische Atomprogramm bei den bisherigen Attacken nicht entscheidend beschädigt. Sollte der Krieg mit dem Iran enden, ohne dass sie Fähigkeiten Teherans zum Bau von Nuklearwaffen massiv eingeschränkt würden, wäre dies nicht gut, sagte Shine im Interview mit dem israelischen Fernsehsender N12.

 13:20

Ansage

Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht hinzu: "Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde."

 12:04

Israel-Minister droht:

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat den obersten Führer Irans, Ajatollah Ali Chamenei, gedroht: "Wenn Chamenei weiter Raketen auf Israel abfeuert, wird Teheran brennen", sagte Katz.

 11:27

Neue Details zum Angriff Israels auf Teheran

Bei einem israelischen Angriff auf einen Wohnkomplex in Teheran sind dem iranischen Staatsfernsehen zufolge am Samstag rund 60 Menschen getötet worden. Unter den Opfern in der iranischen Hauptstadt seien auch 20 Kinder, hieß es in dem Bericht. Zuvor hatte Teheran den Tod zweier Generäle gemeldet. Bei ihnen handelt es sich um die Offiziere Gholamreza Mehrabi und Mehdi Rabani. In Israel wurde ein drei Monate altes Baby aus den Trümmern eines Hauses lebend geborgen.

Wie das Nachrichtenportal "Walla" berichtete, wurde das Gebäude in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um Menschen zu retten.

 11:11

Staatsmedien melden

Rund 60 Tote bei israelischem Angriff auf Teheran:

Bei einem israelischen Angriff auf einen Wohnkomplex in Teheran sind dem iranischen Staatsfernsehen zufolge am Samstag rund 60 Menschen getötet worden. Unter den Opfern in der iranischen Hauptstadt seien auch 20 Kinder, hieß es in dem Bericht. Zuvor hatte Teheran den Tod zweier Generäle gemeldet. Bei ihnen handelt es sich um die Offiziere Gholamreza Mehrabi und Mehdi Rabani. In Israel wurde ein drei Monate altes Baby aus den Trümmern eines Hauses lebend geborgen.

Wie das Nachrichtenportal "Walla" berichtete, wurde das Gebäude in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um Menschen zu retten.

 11:04

Iran droht jetzt auch Europa

Der Iran bedroht Großbritannien, die USA und Frankreich im Zuge seines Konflikts mit Israel.

Der Iran hat angesichts des anhaltenden Konflikts mit Israel eine Warnung an Großbritannien, Frankreich und die USA gerichtet. Teheran kündigte an, Schiffe und Stützpunkte aller drei Länder anzugreifen, sollten diese sich einmischen.

 10:21

Iran greift weiter an

Teheran hatte angekündigt, seine Angriffe auf Israel fortzusetzen. "Diese Konfrontation wird nicht mit den begrenzten Aktionen der vergangenen Nacht enden, und die iranischen Angriffe werden weitergehen", zitierte die iranische Nachrichtenagentur FARS einen ranghohen Militärvertreter, der nicht mit seinem Namen genannt wurde. Dies werde "für die Aggressoren sehr schmerzhaft und bedauerlich sein".

Unterdessen wurde in Israel erneut in mehreren Landesteilen Luftalarm ausgelöst. Grund seien iranische Drohnen, teilte das israelische Militär mit. Eine Reihe von ihnen sei abgefangen worden, hieß es weiter.

Nach Berichten staatlicher Medien schoss der Iran israelische Drohnen in Grenznähe ab. Außerdem bestätigte Teheran, dass die Atomanlage Fordow bei den israelischen Angriffen getroffen wurde. Es seien begrenzte Schäden entstanden, sagte ein Sprecher der staatlichen Atomenergiebehörde laut der halbamtlichen Nachrichtenagentur ISNA.

Es habe Schäden in einigen Bereichen der Anlage zur Urananreicherung gegeben. Es sei bereits zuvor ein erheblicher Teil der Ausrüstung und Materialien ausgelagert worden. Es gebe keine umfangreichen Schäden und keine Bedenken wegen Kontaminationen.

 09:58

Meldung

Iran verkündet Tod zwei weiterer Generäle:

Die Offiziere Gholamreza Mehrabi und Mehdi Rabani, beide führende Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte, sind laut staatlichem Rundfunk bei den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen. Mehrabi arbeitete als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Todesopfer unter Generälen auf insgesamt acht.

 09:29

Hier schlug Iran-Rakete in Israel ein

In der Stadt Rishon Lezion im Zentrum Israels soll die Rakete eingeschlagen sein. Dabei wurde ein Wohnhaus getroffen. Es gab Tote und Verletzte.

 09:23

Iran plant weitere Angriffe

„Diese Konfrontation wird nicht mit den begrenzten Aktionen der vergangenen Nacht enden, und die iranischen Angriffe werden weitergehen“, soll nach iranischen Nachrichtenagenturen ein namentlich nicht genannter ranghoher Militär des Mullah-Regimes gesagt haben.

 08:58

Wieder Luftalarm wegen iranischer Drohnen

In Israel ist erneut in mehreren Landesteilen Luftalarm ausgelöst worden. Der Grund: iranische Drohnen, teilte das israelische Militär mit. Eine Reihe von Drohnen seien abgefangen worden.

 07:50

Drei Tote Israelis

Der Krieg zwischen den Erzfeinden Israel und Iran geht weiter. In der Nacht feuerte der Iran nach Angaben des israelischen Militärs erneut Dutzende Raketen auf den jüdischen Staat ab, von denen einige abgefangen worden seien. Laut örtlichen Medien wurden drei Menschen getötet und mehrere verletzt. Im dicht bevölkerten Raum der Küstenmetropole Tel Aviv habe es erneut Einschläge gegeben. Auch in der iranischen Hauptstadt Teheran wurde wieder die Luftabwehr aktiv.

Drei Menschen seien ums Leben gekommen und Dutzende weitere hätten teils schwere Verletzungen erlitten, meldete die "Times of Israel" am Morgen. Die meisten iranischen Raketen seien laut einem Militärsprecher abgefangen worden, berichtete die Zeitung. Im Zentrum des Landes seien Trümmer abgefangener Geschosse zu Boden gestürzt. Mehrere Häuser wurden beschädigt.

 06:56

Iran: Dialog mit den USA sinnlos

Die für Sonntag geplanten Gespräche zwischen dem Iran und den USA in Oman sind laut einem Sprecher des iranischen Außenministeriums nun "sinnlos". "Die andere Seite (die USA) hat in einer Weise gehandelt, die den Dialog sinnlos macht", sagte der Sprecher. "Man kann nicht behaupten, verhandeln zu wollen, und gleichzeitig die Arbeit aufteilen, indem man dem zionistischen Regime (Israel) erlaubt, das iranische Territorium anzugreifen." Teheran hatte mit der Trump-Regierung über ein Abkommen zur Eindämmung seines Atomprogramms verhandelt, das ein 2018 von Trump aufgekündigtes Abkommen ersetzen sollte. Die iranische Regierung hatte das jüngste Angebot der USA bereits abgelehnt.

 05:30

Guterres ruft Israel und Iran zu Deeskalation auf

UN-Generalsekretär António Guterres hat Israel und den Iran eindringlich zur Deeskalation aufgerufen. "Israelische Bombardierung iranischer Nuklearanlagen. Iranische Raketenangriffe auf Tel Aviv. Genug der Eskalation", schrieb Guterres auf der Plattform X. Frieden und Diplomatie müssten sich durchsetzen.

"Wir stehen erst am Anfang eines Ereignisses, das sich wahrscheinlich stark von früheren direkten Zusammenstößen zwischen Israel und dem Iran unterscheiden wird", sagte Danny Citrinowicz, leitender Iran-Forscher am israelischen Institut für Nationale Sicherheitsstudien dem "Wall Street Journal". Die Folgen des jetzigen Konflikts könnten weitreichend und bedeutend für die Zukunft des Irans und der Stabilität der gesamten Region sein, wurde er zitiert.

 05:15

Führende Militärs im Iran getötet

Laut iranischen Angaben wurden zudem führende Köpfe des Militärs getötet, darunter der Kommandant der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, der Generalstabschef Mohammed Bagheri und der Kommandant der Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden, Brigadegeneral Amir Ali Hajizadeh. Zudem wurden iranischen Berichten zufolge mindestens sechs führende Wissenschafter und Professoren aus den Bereichen Nuklearforschung und Physik bei Angriffen auf ihre Wohnungen in Teheran getötet.

Israel und andere Staaten wie die USA wollen den Iran am Bau einer Atombombe hindern - Teheran bestreitet, dieses Ziel überhaupt zu verfolgen. Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir erklärte den Großangriff mit Blick auf das iranische Atomprogramm so: "Wir haben diese Operation begonnen, weil die Zeit gekommen ist" - es gebe kein Zurück mehr. "Wir können es uns nicht leisten, auf einen anderen Zeitpunkt zu warten, wir haben keine andere Wahl."

 05:00

IAEA: Anlage zu Urananreichung im Iran teilweise zerstört

Die Attacken waren die Antwort auf den Großangriff, den Israel in der Nacht auf Freitag gestartet hatte. Dabei wurden nach offiziellen iranischen Angaben Dutzende Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt. Die meisten Opfer seien Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, sagte der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Iravani vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Israel ist die einzige Atommacht der Region und nahm mit seinem Großangriff vor allem Irans Atomprogramm ins Visier. Getroffen wurden nach israelischen Angaben mehr als 100 Ziele unter anderem in den Millionenstädten Teheran, Tabris und Shiraz sowie die Uran-Anreicherungsanlage Natans. Der oberirdische Teil der Anlage, in der Uran auf bis zu 60 Prozent angereichert werde, sei zerstört worden, sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, im UN-Sicherheitsrat. Für Kernwaffen wird ein Reinheitsgrad von gut 90 Prozent benötigt.

Der Iran habe zudem darüber informiert, dass auch die Atomanlagen in Isfahan und Fordo angegriffen worden seien, sagte Grossi. Bisher verfüge die IAEA aber nur über Informationen, dass es militärische Aktivitäten rund um diese Einrichtungen gegeben habe. Zu möglichen Schäden gebe es noch keine Erkenntnisse.

 02:24

UN-Chef: "Zeit aufzuhören"

UNO-Chef ANtonio GuterresAntonio Guterres hat ein Machtwort gesprochen. Er forderte Israel und den Iran auf, mit der Eskalation aufzuhören. "Israelische Bombardierung iranischer Atomanlagen. Iranische Raketenangriffe auf Tel Aviv. Schluss mit der Eskalation! Frieden und Diplomatie müssen siegen", schrieb er auf X (ehemals Twitter).

 02:13

Von der Leyen sprach mit Herzog

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach eigenen Angaben mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog über die eskalierende Situation im Nahen Osten gesprochen und alle Seiten zu größter Zurückhaltung aufgefordert. "Ich habe das Recht Israels auf Selbstverteidigung und den Schutz seiner Bevölkerung bekräftigt", erklärt von der Leyen auf der Online-Plattform X. "Die Wahrung der regionalen Stabilität ist absolut notwendig." Diplomatische Bemühungen seien entscheidend, um eine weitere Eskalation zu verhindern.

 01:57

UN-Botschafter: Israel hat Geduld gezeigt

Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sprach vor dem UN-Sicherheitsrat. Die Angriffe Israels seien ein "Akt der Selbstverteidigung" gewesen, und der Iran habe Kriegsvorbereitungen getroffen. Israel habe Geduld gezeigt.

 01:55

Starmer & Trump besorgt

Der britische Premier Keir Starmer und US-Präsident Donald Trump äußern nach einem Telefonat große Bedenken wegen des Atom-Programms des Iran. Beide Spitzenpolitiker sind sich über "die Bedeutung der Diplomatie und des Dialogs" einig.

 01:46

Rauch am Flughafen Teheran

Wie AFP berichtet, soll es am Flughafen der iransichen Hauptstadt brennen. Laut lokalen Medien soll es im Gebiet des Mehrabad Flughafen eine Explosion gegeben haben.

 01:34

Wichtiger Teil iranischer Atomanlage zerstört

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Teheran meldet, dass ein wichtiger oberirdischer Teil der Urananreicherungsanlage in Natanz bei Israels Luftangriffen zerstört wurde. Das berichtete Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

 01:03

"Dutzende" Raketen abgefangen

Die israelische Bevölkerung kann die Schutzbunker wieder verlassen. Laut Angaben des Heeres konnten "dutzende" Raketen, die der Iran abgefeuert hat, in den vergangenen Stunden abgefangen werden.

 00:55

Israel vermeldet Todesopfer

Israelische Medien berichten von einer Frau, die ihren Verletzungen nach dem Raketenangriff des Iran erlegen ist.

 00:46

Explosionen in Jerusalem und Tel Aviv

Sirenen schrillen in Jerusalem, laut BBC sind mehrere Drohnen in der Luft und Explosionen zu hören. In Tel Aviv soll eine laut Social-Media-Posts eine iranische Rakete eingeschlagen sein.

 00:38

Erneute Angriffswelle auf Israel

Die iranische Armee hat eine weitere Angriffswelle gestartet. In Jerusalem schrillt erneut Luftalarm. Die Bevölkerung in Israel wurde erneut angewiesen, sich in den Schutzbunkern in Sicherheit zu bringen.

 23:56

Iranische Uran-Anlage teilweise zerstört

Es handle sich um den oberirdischen Teil der Pilotanlage Natans zur Brennstoffanreicherung, in der auf bis zu 60 Prozent angereichertes Uran produziert werde, erklärte der IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York.

 22:54

Hisbollah-Anhänger im Libanon feiern den beschuss auf Israel

Anhänger der Hisbollah im Libanon haben den iranischen Raketenbeschuss gegen Israel mit Autokorsos auf den Straßen gefeiert. Auf Bildern des libanesischen TV-Senders Al-Jadeed war zu sehen, wie Dutzende Menschen auf Motorrollern, mit Autos und anderen Fahrzeugen hupend durch die Straßen der als Dahija bekannten Vororte der Hauptstadt Beirut fuhren. Sie hielten dabei unter anderem Fahnen der Hisbollah und die iranische Flagge in die Luft.

Auf weiteren Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie sie sich nahe der iranischen Botschaft versammelten. Augenzeugen in der Küstenstadt Tyros im Südlibanon berichteten, dass die Menschen auf Balkonen und an offenen Fenstern feierten, als die iranischen Raketen in Richtung Israel am Himmel zu sehen waren.

Die libanesische Hisbollah ist einer der wichtigsten nicht staatlichen Verbündeten des Irans. Sie gilt seit dem Krieg mit Israel im vergangenen Herbst als stark geschwächt. Israel tötete dabei einen Großteil ihrer Führungsregie, darunter auch den langjährigen Generalsekretär Hassan Nasrallah.

 22:44

Iran informierte IAEA über Angriffe auf Atomanlagen

Der Iran hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) darüber informiert, dass die Atomanlagen in Isfahan und Fordo angegriffen worden sind. Bisher verfüge die IAEA aber nicht über mehr Informationen als die, die besagten, dass es militärische Aktivitäten rund um diese Einrichtungen gegeben habe, sagte der IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Über Schäden gebe es noch keine Kenntnisse.

Bisher waren laut IAEA nur Angriffe auf die Uran-Anreicherungsanlage in Natans bestätigt. Grossi hatte in dem Zuge gewarnt, dass Atomanlagen unter keinen Umständen angegriffen werden dürften, und dass solche Attacken schwerwiegende Strahlungs-Folgen auslösen könnten.

Die israelische Armee hatte am Abend mitgeteilt, die Atomanlage in Isfahan angegriffen zu haben. Iranische Medien berichteten zudem von mindestens zwei Explosionen bei der Atomanlage Fordo. Diese liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran und tief in einem Berg. Auch dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert, allerdings ist die Anlage kleiner als jene in Natans, die Israel im Zuge des Großangriffs auf den Iran auch angegriffen hatte.

 22:44

Libanon schließt Luftraum bis Samstag früh

Wegen der Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat der Libanon seinen Luftraum bis Samstagmorgen geschlossen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA unter Berufung auf das Verkehrsministerium berichtete, gelte die Schließung bis 6.00 Uhr (Ortszeit; 5.00 Uhr MESZ). Zuvor hatten bereits der Irak und Jordanien angekündigt, ihre jeweiligen Lufträume vorübergehend zu schließen.

Nach den massiven Luftangriffen der israelischen Streitkräfte auf Nuklearanlagen und Militäreinrichtungen im Iran hat die Führung in Teheran mit Raketenbeschuss auf Israel reagiert. Auch am Himmel über dem Libanon - Israels nördliches Nachbarland - waren Raketen zu sehen.

 22:11

Bilder aus Israel zeigen den iranischen Rückschlag

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 21:56

Meinl-Reisinger: "Zum Verhandlungstisch zurückkehren"

Außenministerin Beate Meinl-Reisinger ruft angesichts der gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran zu "Deeskalation und Zurückhaltung" auf. "Wir müssen alles daran setzen, dass jetzt wieder der Diplomatie der Weg geebnet und zum Verhandlungstisch zurückgekehrt wird", forderte die NEOS-Politikerin am Freitagabend in einer Sonder-ZiB des ORF-Fernsehens. Auch bezüglich des iranischen Nuklearprogramms müsse es eine "diplomatische Lösung" geben.

Das Nuklearprogramm im Iran habe einen Grad der Anreicherung erreicht, "der nicht mehr mit reinen zivilen Zwecken" zu rechtfertigen sei, meinte die Außenministerin unter Berufung auf die Internationale Atomenergiebörde IAEA. Jetzt müsse auf dem Weg des Multilateralismus und der Diplomatie erreicht werden, dass es zu keiner Eskalation der Lage komme.

In diesem Zusammenhang hofft Meinl-Reisinger auch auf US-Präsident Donald Trump: "Wir können kein Interesse daran haben, dass sich die USA "völlig von der internationalen Bühne zurückziehen". Sie sei Trump auch dankbar, dass er im Ukraine-Krieg eine Friedenslösung anstrebe. Er solle auch bei den Iran-Atomgesprächen "sein Gewicht in die Waagschale werfen", forderte die Außenministerin.

 21:24

Macron will UN-Konferenz verschieben

Nach der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine geplante UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung verschieben. "In den nächsten Tagen wird in Abstimmung mit den politischen Führern der Region und insbesondere mit Saudi-Arabien ein neuer Termin festgelegt werden", sagte Macron. Die Konferenz hätte eigentlich ab Dienstag in New York stattfinden sollen.

 20:25

Hunderte Raketen - Iran startet Gegenangriff

Der Iran hat mit einem Raketenangriff auf Israel reagiert. Die Luftabwehr ist im Einsatz, in mehreren Landesteilen heulten die Sirenen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen.

Rund 18 Stunden nach dem massiven israelischen Luftangriff hat der Iran mit einem Raketenbeschuss auf Israel reagiert. Das teilten die israelischen Streitkräfte (IDF) am Freitagabend mit.

Demnach wurden ballistische Raketen aus dem Iran abgefeuert. Mehrere Teile Israels sind betroffen, die Luftabwehrsysteme seien aktiviert. In mehreren Regionen wurde Luftalarm ausgelöst, die Bevölkerung wurde angewiesen, sich umgehend in Schutzräume zu begeben.

Nach ersten Medienberichten soll es sich um rund 100 Raketen handeln. Eine offizielle Bestätigung über Schäden oder Verletzte liegt bislang nicht vor.

 20:19

Putin mischt mit

Wegen der israelischen Luftangriffe auf Atomanlagen im Iran hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit beiden Seiten telefoniert. Im Gespräch mit dem iranischen Staatschef Masoud Pezeshkian verurteilte Putin Israels Vorgehen als Verstoß gegen die UN-Charta und das Völkerrecht, wie der Kreml mitteilte. Russland sei immer für eine diplomatische Lösung des Streits um das iranische Atomprogramm eingetreten.

Im Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu forderte Putin demnach eine Rückkehr zum Gesprächsprozess. Beiden Gesprächspartnern bot der Kremlchef russische Bemühungen um eine Deeskalation an. Der Iran ist für Moskau ein wichtiger Bündnispartner und Waffenlieferant im Angriffskrieg gegen die Ukraine.

 20:11

USA schickt Kriegsschiffe

Das US-Militär verlegt Medienberichten zufolge Kriegsschiffe und anderes Gerät, um Israel bei der Abwehr iranischer Gegenangriffe unterstützen zu können.

Die "New York Times" berichtete, der Zerstörer "USS Thomas Hudner" sei ins östliche Mittelmeer verlegt worden, und ein Zweiter solle womöglich bald folgen. Zudem werde die Luftwaffe zusätzliche Kampfjets in die Region verlegen, zitierte die Zeitung einen nicht namentlich genannten Beamten.

Zunächst hatte die Nachrichtenagentur AP darüber berichtet. Eine Anfrage der dpa dazu beim US-Verteidigungsministerium blieb vorerst unbeantwortet.

Die USA betonen, dass sie sich nicht an den israelischen Angriffen auf den Iran beteiligen. Den Medienberichten zufolge hießt es aus dem Verteidigungsministerium, dass es bei der Verlegung nicht um die Beteiligung an den Angriffen gehe.

Bereits bei vorigen Angriffen Teherans auf Israel halfen US-Kriegsschiffe, ballistische Raketen des Irans abzuschießen. Die USA unterhalten in der Region zahlreiche Stützpunkte, darunter im Iran, in Katar und in Bahrain, auf denen US-Medienberichten zufolge aktuell rund 40.000 Soldaten stationiert sind.

 19:52

Rakete schlägt im Westjordanland ein

Eine Rakete aus dem Jemen ist im israelisch besetzten Westjordanland eingeschlagen. Das teilte das israelische Militär mit. Das Geschoß ging in der Umgebung von Hebron nieder, ohne dass die israelische Luftabwehr Abfangraketen abgefeuert hätte. In der Region heulten die Sirenen. Der Vorfall werde von der Armee noch überprüft, hieß es in der Mitteilung weiter. Nach Angaben des Rettungsdienstes Roter Halbmond wurden drei palästinensische Kinder durch Splitter verwundet.

Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor. Die Houthi-Miliz im Jemen, die seit Oktober 2023 Israel nach eigener Darstellung aus Solidarität der Hamas regelmäßig angreift, äußerte sich zunächst nicht. Es ist möglich, dass der Angriff eine Reaktion auf den israelischen Großangriff am selben Tag auf Ziele im Iran darstellte.

 19:47

Wirbel um Regierungsflugzeug

Große Aufregung hat am Freitag in Griechenland die Nachricht ausgelöst, dass das israelische Regierungsflugzeug "Wing of Zion" am Flughafen "Eleftherios Venizelos" in Athen gelandet sei. In sozialen Netzwerken wurde spekuliert, Israels Premier Benjamin Netanyahu habe sich in die griechische Hauptstadt abgesetzt, um iranischen Vergeltungsmaßnahmen nach den israelischen Angriffen zu entgehen. Die Regierung dementierte umgehend. An Bord sei lediglich ein Diplomat gewesen.

 19:11

Enorme Explosion

Internationale Medien vermelden gerade eine "enorme" Explosion im Zentrum des Iran in der Stadt Isfahan.

 19:10

Drohnen aus Syrien abgefangen

Israels Luftabwehr hat Aktivisten zufolge auch über syrischem Territorium mehrere mutmaßlich iranische Drohnen abgefangen. Sie seien über Ortschaften nahe den von Israel annektierten Golanhöhen abgeschossen worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dabei seien Trümmerteile zu Boden gestürzt. Verletzte habe es nicht gegeben.

Bereits Stunden zuvor hatte die Luftabwehr der Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien zufolge Drohnen im südlichen Luftraum Syriens abgefangen. Sie hätten sich in Richtung Israel bewegt.

 18:22

Neue Israel-Angriffe

Es gibt Berichte über neue israelische Angriffe nahe der iranischen Hauptstadt Teheran. Im Süden der Millionenmetropole wurde die Luftabwehr aktiviert, wie die Nachrichtenagentur Mehr berichtete.

Zudem gab es Berichte über Explosionen im westlichen Teil der Hauptstadt. Diese ereigneten sich in der Nähe eines beliebten Parks und Außenbezirken der Megastadt. In Teheran leben mehr als 15 Millionen Menschen.

Die Hintergründe der neuen Angriffe waren zunächst unklar. Die Gegend westlich der Hauptstadt ist jedoch bekannt für militärische Einrichtungen. Ziel könnte ein Luftwaffenstützpunkt gewesen sein.

 18:21

Darum "Operation Rising Lion"

Dem Großangriff Israels gegen Ziele im Iran hat die Führung des Landes den Namen "Operation Rising Lion" gegeben – auf Deutsch: Operation sich erhebender Löwe. Die Bezeichnung bezieht sich auf eine Stelle im 4. Buch Mose des Tanach, der hebräischen Bibel.

Im Kapitel 23, Vers 24 heißt es in einer bei Juden im deutschen Sprachraum gebräuchlichen Übersetzung: "Siehe, ein Volk erhebt sich wie ein junger Löwe, und wie ein Löwe erhebt es sich; es legt sich nicht nieder, bis es die Beute verzehrt und das Blut der Erschlagenen trinkt."

Im weiteren Kontext bezieht sich die Stelle auf die mühsame Wanderung des Volkes Israel nach dem Exodus aus Ägypten und vor der Eroberung des von Gott verheißenen Landes.

 18:17

Neue Iran-Drohung

Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden hat dessen Nachfolger Israel mit Rache gedroht. "Als Vergeltung für das vergossene Blut von Kommandeuren, Wissenschaftern und unschuldigen Menschen werden sich schon bald die Tore der Hölle für dieses kindermörderische Regime öffnen", schrieb der neue Kommandeur der Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Pakpur, laut Nachrichtenagentur Isna in einem Schreiben an Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Khamenei.

 17:47

Experte: Mehr als ein Präventivschlag

Israels Luftangriffe auf den Iran gehen nach Einschätzungen des Militärexperten Matthew Savill über einen reinen Präventivschlag hinaus. "Die Operation soll auch eine militärische Reaktion Irans schwächen und das Regime destabilisieren", sagte der Direktor für Militärwissenschaften am Londoner Royal United Services Institute in einer Erklärung des Instituts, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Israel hat nach seinen Worten die Fähigkeit, mehrere solcher Angriffswellen durchzuführen. Über einen längeren Zeitraum könne das bei der beträchtlichen Entfernung jedoch selbst die israelische Luftwaffe herausfordern, so Savill.

Die iranische Antwort könnte verzögert oder in mehreren Phasen erfolgen. Dem Experten zufolge ist dabei der Einsatz von ballistischen Raketen wahrscheinlich. Drohnen und Marschflugkörper seien für die israelische Luftabwehr leichter abzufangen.

 17:22

UN-Sicherheitsrat tritt um 21 Uhr zusammen

Nach den schweren Angriffen Israels auf den Iran soll der UN-Sicherheitsrat noch heute in New York zusammenkommen. Das Treffen des mächtigsten UN-Gremiums um 15 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) wurde von Russland angefragt und von China unterstützt, wie aus Diplomatenkreisen verlautete. Der Rat ist wegen der Vetomacht des israelischen Verbündeten USA bei Beschlüssen zu Nahost normalerweise blockiert.

 17:22

Ölpreis schießt in die Höhe

Die Ölpreise stiegen um etwa acht Prozent aufgrund von Befürchtungen über weitere Vergeltungsangriffe in der Region. Die nationale iranische Ölgesellschaft meldete, dass Raffinerien und Lagereinrichtungen unbeschädigt geblieben seien und weiter betrieben würden. OPEC-Generalsekretär Haitham Al-Ghais erklärte, die Eskalation rechtfertige keine sofortigen Änderungen der Ölversorgung, da die aktuellen Bedingungen stabil blieben.

 16:49

Geistlicher mahnt vor Racheakt

Ein einflussreicher schiitischer Geistlicher im Irak hat seine Landsleute nach den israelischen Angriffen auf den Iran dazu aufgerufen, sich aus dem Konflikt herauszuhalten. Es sei von größter Bedeutung, dass irakisches Territorium nicht als Schlachtfeld für die Kriegsparteien missbraucht werde, hieß es in einer Mitteilung von Muqtada al-Sadr, der eine der größten islamistischen Bewegungen im Nahen Osten anführt.

"Der Irak und sein Volk brauchen keine weiteren Kriege. Ich rufe daher dazu auf, der Stimme der Weisheit zu folgen", sagte al-Sadr in einer Mitteilung auf der Social-Media-Plattform X. Zugleich kritisierte er die israelischen Angriffe auf den Iran scharf und verurteilte insbesondere die Nutzung irakischen Luftraums zur Ausführung der Schläge.

 16:47

Hisbollah meldet sich

Im Norden Israels haben am Freitag nach Angaben der israelischen Armee die Sirenen geheult - mehrere Stunden nach der israelischen Angriffswelle auf den Iran. Es war zunächst nicht klar, wodurch der Alarm in mehreren Ortschaften und Gebieten in der Nähe zur libanesischen Grenze und zu den von Israel annektierten Golanhöhen ausgelöst wurde.

Die proiranische Hisbollah-Miliz aus dem Libanon verurteilte die israelische Angriffswelle als "brutale" Aggression, durch die "die Region entfacht" werden könne. "Dieser Feind hält sich an keine Logik oder Gesetze und kennt nur die Sprache des Tötens, des Feuers und der Zerstörung", erklärte die Miliz. Hisbollah-Chef Naim Qassem versicherte dem Iran seine Unterstützung "in all den Schritten und Maßnahmen, die er ergreift, um sich selbst zu verteidigen".

Die Hisbollah galt lange als stärkste Gruppe in der vom Iran gegründeten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Aus der jüngsten Konfrontation mit Israel ging die pro-iranische Miliz stark geschwächt hervor.

Der Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel war nach dem Großangriff der mit der libanesischen Miliz verbündeten radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wieder eskaliert. Die Hisbollah lieferte sich zwischen September und November vergangenen Jahres heftige Gefechte mit Israel. Seit Ende November gilt eine Waffenruhe. Beide Seiten beschuldigen sich regelmäßig, diese zu verletzen.

 16:38

USA wusste von Angriffsplänen

US-Präsident Donald Trump und sein Team wurden im Vorfeld über Israels Pläne zu einem Angriff auf den Iran informiert. Auf die Frage, welche Art von Vorwarnung die USA vor dem Angriff erhielten, sagte Trump dem "Wall Street Journal" in einem Telefoninterview am Freitag früh (Ortszeit): "Vorwarnung? Es war keine Vorwarnung." Die USA hätten gewusst, was vor sich ging.

Trump erklärte dem Bericht zufolge außerdem, dass er am Donnerstag mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gesprochen habe und plane, heute erneut mit ihm zu sprechen. Der US-Präsident sprach demnach von einem "sehr erfolgreichen Angriff, um es gelinde auszudrücken".

Auch die langfristigen, wirtschaftlichen Auswirkungen des Angriffs bewertet er dem Bericht zufolge als positiv: Er denke, dass es letztlich gut für den Markt sei, weil der Iran keine Atomwaffe haben werde. "Es wird großartig für den Markt sein", schob er nach. "Der Iran wird keine Atomwaffe haben, die eine große Bedrohung für die Menschheit war."

 15:47

Netanyahu spricht mit Putin und Trump

Nach dem Großangriff Israels auf den Iran wird Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nach Angaben seines Büros wohl noch im Lauf des Freitags mit US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin sprechen. Demnach hat Netanyahu bereits mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi gesprochen.

Alle hätten Verständnis geäußert, dass sich Israel gegen die iranische Bedrohung verteidigen müsse, so Netanyahus Büro.

Mit einem überraschenden Angriff auf den Iran hatte Israel die Militärführung des Landes ausgeschaltet und zahlreiche Stützpunkte und Atomanlagen attackiert. Die Angriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an.

 15:22

Erdogan mit scharfer Israel-Kritik

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran gewarnt, Israel wolle die Welt in eine "Katastrophe" stürzen. "Israels Angriffe auf unseren Nachbarn Iran sind eine klare Provokation, die das Völkerrecht missachtet", sagt Erdogan.

 15:20

Iran meldet 78 Tote, 329 Verletzte in Teheran

Bei dem israelischen Großangriff im Iran sind alleine in der Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden. 329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien. Offizielle Angaben über Opfer gibt es derzeit nicht.

 15:09

UNO-Sicherheitsrat tagt

Der UNO-Sicherheitsrat kommt nach Angaben von Diplomaten noch im Verlauf des Freitags zu Beratungen über den israelischen Angriff auf den Iran zusammen. Beantragt worden sei dies von der iranischen Regierung.

Mit einem überraschenden Großangriff auf den Iran hatte Israel die Militärführung des Landes ausgeschaltet und mehrere Stützpunkte und Atomanlagen attackiert. Die Angriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an.

 14:59

Schock und Schadenfreude im Iran

Die Bevölkerung im Iran zeigte sich über den Angriff und dessen Ausmaß zunächst schockiert und verwirrt. Allerdings drückten Bewohner des Landes auch eine gewisse Schadenfreude aus. "Angst oder Freude? Leider überwiegt bei mir die Freude", sagte ein Händler in Teheran. Die erzkonservative schiitische politische Führung ist bei der Bevölkerung wenig beliebt.

Bewohner Teherans drückten zugleich Sorgen aus. Der Preis für Benzin sei sofort angezogen, sie befürchteten, dass Banken schließen könnten. Es gab Berichte darüber, dass sich Menschen mit Nahrungsmitteln und Wasser eindeckten.

Ein Journalist sagte, der Angriff sei völlig unvorhersehbar gewesen. Es seien jene bestraft worden, die nicht einsehen würden, dass ihre Politik zu einer Spirale der Gewalt führe, sagte er mit Blick auf die politische Führung. Er hat Zweifel daran, dass die Freude bei den vielen Kritikern der Regierung lange andauern werde. "Vielleicht bald nicht mehr, wenn der Konflikt zu einem richtigen Krieg wird", sagt er. "Wir sollten alle Angst haben, denn nun ist nichts mehr, wie es einmal war."

Die Regierung versendete am Vormittag zudem SMS-Nachrichten an die Bürger des Landes mit einer Erklärung, dass sich das Land verteidigen werde. "Es ist die Aufgabe und Pflicht der Regierung und der Streitkräfte, dieses Land, seine Ressourcen und alle Iraner zu verteidigen - und wir werden darin nicht den geringsten Zweifel aufkommen lassen", ist in diesen zu lesen.

 14:26

Iran-Präsident droht

Irans Präsident Massud Pezeshkian hat Israel nach dem Großangriff auf sein Land mit Vergeltung gedroht. "Die iranische Nation und die Verantwortlichen des Landes werden angesichts dieses Verbrechens nicht schweigen", sagte Pezeshkian am Freitag in einer Videobotschaft, die vom iranischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde. Die "legitime und starke Reaktion" der Islamischen Republik werde "den Feind seine dumme Tat bereuen lassen", fügte der Präsident hinzu.

Israel hatte am Morgen mehrere Ziele im Iran angegriffen, neben der Hauptstadt Teheran auch die Atomanlage Natanz und mehrere Militäranlagen. Der iranische Armeechef Mohammed Bagheri und der Chef der Revolutionsgarden, Hussein Salami, wurden unter anderem getötet.

 14:03

Botschaften geschlossen

Israel schließt nach dem Großangriff gegen den Iran weltweit alle Botschaften und Konsulate. Das teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit.

Für Freitag seien auch die konsularischen Dienstleistungen in der österreichischen Botschaft geschlossen, hieß es von Seiten der israelischen Botschaft in Wien. Man warte aktuelle Entwicklungen ab, sagte eine Sprecherin gegenüber der APA. Die Hotline für wichtige Anfrage sei aber auch weiter besetzt.

 13:44

Meinl-Reisinger: Über 10.000 Österreicher in der Region registriert

Der Krisenstab im österreichischen Außenministerium evaluiere die Situation laufend und stehe in engem Kontakt mit den Botschaften in der Region. Auch das Lagezentrum des Verteidigungsministerium beobachte die Lage rund um die Uhr. "Die Sicherheit unserer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger hat für uns oberste Priorität", sagte Meinl-Reisinger. Dies sei auch im Mittelpunkt der Sitzung des Krisenstabs gestanden. Sie habe darum gebeten, Kontakt mit Partnerländern aufzunehmen um für alle Szenarien Vorbereitungen zu treffen. "Alle Botschaften verfügen über entsprechende Krisenpläne, die auf lokale Gegebenheiten abgestimmt sind."

 13:35

Mossad-Einsatz jahrelang geplant

Bei seinem überraschenden Großangriff hat Israel auch Geheimdienst-Kommandos tief im Inneren des Irans eingesetzt. Der großangelegte Schlag gegen Atomanlagen und die Militärführung des Irans sei jahrelang vorbereitet worden, schrieben mehrere israelische Medien unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitskräften des Landes.

Zu diesem Zwecke hätten Einheiten des Auslandsgeheimdienstes Mossad bereits im Vorfeld der Angriffe Präzisionswaffen, Fahrzeuge und Drohnenbasen in der Nähe von Raketensilos und Luftabwehrstellungen platziert. Diese Waffensysteme seien zu Beginn der Luftangriffe per Fernsteuerung gegen ihre Ziele gerichtet worden und hätten diese mit außerordentlicher Genauigkeit getroffen.

 13:34

Es geht um Uran-Anreicherung

Die Anreicherung von Uran ist seit Jahren der zentrale Streitpunkt im Atomkonflikt mit dem Iran. Angereichertes Uran kann zivil, aber auch zum Bau von Atombomben genutzt werden. Ausschlaggebend ist der Anteil des spaltbaren Isotops U235.

Natürliches Uran hat einen U235-Gehalt von 0,7 Prozent. Eine Anreicherung auf 3,5 bis 5 Prozent ist zur Gewinnung von Atomenergie notwendig. Ein Grad von 20 Prozent reicht für medizinische Zwecke. Für den Bau einer Atombombe ist ein Anreicherungsgrad von 90 Prozent erforderlich. Der Anteil wird erhöht, indem das vorher gasförmig gemachte Element in Zentrifugen in Überschallgeschwindigkeit in Rotation versetzt wird. Ende Mai wurde ein Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) öffentlich, wonach Teheran seinen Bestand von auf 60 Prozent angereichertem Uran in den vergangenen drei Monaten stark erhöht hat.

Die Urananreicherung ist auch zentraler Streitpunkt in den aktuellen Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA. Die USA fordern den kompletten Verzicht des Iran auf die Urananreicherung. Teheran lehnt das ab und verweist auf sein Recht auf eine zivile Nutzung, insbesondere zur Energiegewinnung. Der Iran hat stets bestritten, nach Atombomben zu streben.

 13:22

Russland wirft Israel "Gräueltaten" im Iran vor

In einem angesichts seines Angriffskrieges gegen die Ukraine speziell bemerkenswerten Ton hat das russische Außenministerium am Freitag die israelischen Angriffe auf den Iran als "Gräueltaten" und Verstoß gegen UNO-Recht scharf verurteilt. "Unprovozierte Militärschläge gegen einen souveränen UN-Mitgliedstaat, seine Bürger, friedlich schlafende Städte und Infrastruktureinrichtungen für Kernenergie sind kategorisch inakzeptabel", erklärte das Ministerium in Moskau..

"Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten, gegenüber solchen Gräueltaten gleichgültig zu sein", hieß es weiter. Russland erwarte von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine Aufklärung über mögliche radiologische Folgen der Schläge gegen die Nuklearanlagen.

 13:18

Kräftevergleich

 13:18

Führung von Revolutionsgarden-Luftwaffe tot

Israel hat bei seinen massiven Angriffen auf den Iran nach eigenen Angaben fast die gesamte Führung der Revolutionsgarden-Luftwaffe getötet. "Der Verteidigungsminister wurde darüber informiert, dass der Großteil der Führung der Luftwaffe der Revolutionsgarden während einer Sitzung in ihrem unterirdischen Hauptquartier neutralisiert wurde", erklärte am Freitag das israelische Verteidigungsministerium.

Die Luftwaffe der Revolutionsgarden ist unter anderem an der Überwachung des iranischen Luftraums und der Kontrolle des ballistischen Raketenarsenals des Landes beteiligt.

 13:06

AUA stoppt Flüge bis 31. Juli

Nach dem israelischen Angriff auf den Iran meiden zahlreiche Fluggesellschaften den Luftraum in der Region und sagen Flüge ab. Die Austrian Airlines (AUA) streicht - wie die gesamte Lufthansa Group - ab sofort alle Flüge von und nach Tel Aviv sowie Teheran bis einschließlich 31. Juli. Flüge in die jordanische Hauptstadt Amman sowie nach Erbil im Irak werden bis 20. Juni ausgesetzt. Die jeweiligen Lufträume werden umflogen, teilte die AUA am Freitag mit.

 13:03

SPÖ fordert Vermittlungsbemühungen

Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, zeigte sich ebenso zutiefst besorgt über die weitere Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. "Die Achtung des menschlichen Lebens und des Völkerrechts durch alle Parteien muss in dieser kritischen Zeit Leitlinie für alle Entscheidungen und Handlungen sein. Ein Flächenbrand in der Region und ein nukleares Wettrüsten müssen verhindert werden", sagte Bayr laut Aussendung. Es brauche nun Vermittlungsbemühungen und internationale Kooperation zur Eindämmung des Konflikts. Dabei solle auch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) Initiativen setzen, forderte sie.

 13:01

Außenministerium rät dringend von Reisen in die Region ab

Insgesamt seien derzeit rund 10.000 Österreicherinnen und Österreicher, die sich in Israel aufhalten und rund 200, die sich im Iran aufhalten, in der Auslandsservice-App registriert. "Wir empfehlen nachdrücklich allen Österreicherinnen und Österreichern, sich dort zu registrieren, sollte dies noch nicht erfolgt sein", sagte Meinl-Reisinger. Die österreichischen Botschaften in Israel und im Iran hätten mit den Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreichern und Reisenden aus Österreich sowie mit den Behörden vor Ort bereits aktiv Kontakt aufgenommen. "Wir raten derzeit dringend von Reisen in die Region ab."

 12:50

Israel startet zweite Angriffswelle

Medienberichten zufolge hat die zweite israelische Angriffswelle begonnen. In den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans gab es Explosionen.

 12:48

Trump: "Nächste Angriffe werden noch brutaler"

US-Präsident Donald Trump drängt die iranische Führung zum Abschluss eines neuen Atomabkommens. "Es hat bereits viel Tod und große Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden, wobei die nächsten Angriffe noch brutaler sein werden und bereits geplant sind", schrieb Trump am Freitag auf seinem Portal Truth Social. Israel hatte seine jüngsten Angriffe auf den Iran damit begründet, dass Teheran dringend am Bau von Atombomben gehindert werden müsse.

Der Iran weist Vorwürfe des Westens zurück, unter dem Vorwand der zivilen Nutzung von Nuklearenergie nach Atomwaffen zu streben. Die mit Israel verbündeten USA hatten sich zuletzt verstärkt um eine Vereinbarung mit dem Iran zur Eingrenzung des Nuklearprogramms bemüht. Während Trumps erster Amtszeit hatten sich die USA aus einem auch von europäischen Staaten in Wien ausgehandelten Atomabkommen mit dem Iran zurückgezogen. Trump selbst hat dem Iran mit Bombardierung gedroht, sollte es kein neues Abkommen geben.

 12:33

Schock und Schadenfreude im Iran

Iranerinnen und Iraner zeigten sich über den Angriff und dessen Ausmaß zunächst schockiert und verwirrt. Allerdings drückten Bewohner des Landes auch eine gewisse Schadenfreude aus. "Angst oder Freude? Leider überwiegt bei mir die Freude", sagte ein Händler in Teheran. Die erzkonservative schiitische politische Führung ist bei der Bevölkerung wenig beliebt.

Bewohner Teherans drückten zugleich Sorgen aus. Der Preis für Benzin sei sofort angezogen, sie befürchteten, dass Banken schließen könnten. Es gab Berichte darüber, dass sich Menschen mit Nahrungsmitteln und Wasser eindeckten.

Ein Journalist sagte, der Angriff sei völlig unvorhersehbar gewesen. Es seien jene bestraft worden, die nicht einsehen würden, dass ihre Politik zu einer Spirale der Gewalt führe, sagte er mit Blick auf die politische Führung. Er hat Zweifel daran, dass die Freude bei den vielen Kritikern der Regierung lange andauern werde. "Vielleicht bald nicht mehr, wenn der Konflikt zu einem richtigen Krieg wird", sagt er. "Wir sollten alle Angst haben, denn nun ist nichts mehr, wie es einmal war."

 12:15

Russland verurteilt israelischen Angriff

Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als "Eskalation". Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen Entwicklungen. Russland, das über enge Beziehungen zum Iran verfügt, hatte sich bei den Verhandlungen der USA zu Teherans umstrittenen Atomprogramm zuletzt als Vermittler angeboten. Moskau und Teheran hatten Mitte Jänner eine strategische Zusammenarbeit für die nächsten 20 Jahre vereinbart, die allerdings keinen gegenseitigen militärischen Beistand vorsieht - anders als bei einem ähnlichen Abkommen zwischen Russland und Nordkorea.

 12:13

Weiter erhöhte Bedrohungslage in Österreich

Nach der Eskalation zwischen Israel und dem Iran in der Nacht auf Freitag gibt es "keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Bedrohungen". Das teilte das Innenministerium auf APA-Anfrage unter Verweis auf Informationen des Staatsschutzes (DSN) mit. "Die im Oktober 2023 erhöhte Bedrohungslage hat nach wie vor Gültigkeit." Damals wurde die Terrorwarnung auf die zweithöchste Stufe von insgesamt fünf Terrorwarnstufen angehoben.

Anlass war Mitte Oktober 2023 ein Angriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen, bei dem hunderte Menschen ums Leben gekommen sind, wenige Tage nach dem Terrorangriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel. Verstärkte sichtbare Präsenz vor jüdischen Einrichtungen in Österreich wurde angeordnet.

 11:59

Stocker: Lage "äußerst besorgniserregend"

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat Israel und den Iran zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. "Die Berichte, die uns seit der Nacht aus dem Nahen Osten erreichen, sind äußerst besorgniserregend", sagte Stocker am Freitag beim Europaforum Göttweig. "Die Situation ist hochvolatil und hat großes Eskalationspotenzial - wir rufen alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung und Besonnenheit auf."

Eine weitere Eskalation des Konflikts sei "das letzte, was gerade diese Region jetzt braucht", so der Bundeskanzler weiter. Das iranische Atomprogramm sei Anlass zu enorm großer Sorge, "wir fordern eine Rückkehr zur Diplomatie. Ein atomares Wettrüsten in der Region muss unter allen Umständen verhindert werden".

Der Krisenstab im österreichischen Außenministerium evaluiere die Situation laufend und stehe in engem Kontakt mit den Botschaften in der Region. Auch das Lagezentrum des Verteidigungsministerium beobachte die Lage rund um die Uhr.

 11:50

Iran wertet Israels Angriff als Kriegserklärung

Irans Außenminister hat den israelischen Großangriff auf sein Land als Kriegserklärung gewertet. Israel habe damit alle roten Linien überschritten, sagte Abbas Araghchi am Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Er forderte den UN-Sicherheitsrat dazu auf, sich sofort mit dem Vorfall zu befassen. Das islamische Regime in Teheran sieht Israel seit Jahrzehnten als Erzfeind an.

 11:37

Israels Botschaft: Hatten keine andere Wahl

Die israelische Botschaft in Wien hat den Großangriff auf Atomanlagen im Iran verteidigt. Sie betonte am Freitag in einer Presseerklärung, dass Israel "keine andere Wahl" habe, "als die existenzielle Bedrohung durch iranische Atomwaffen zu beseitigen, bevor es zu spät ist".

"Diese Operation richtet sich nicht gegen das iranische Volk, sondern gegen den radikalen Apparat des Regimes, der die gesamte Region in ein nukleares Chaos zu stürzen droht", sagte der israelische Botschafter David Roet laut Aussendung. "Israel handelt mit Präzision und Entschlossenheit, um diese existenzielle Bedrohung zu beseitigen, bevor sie unumkehrbar wird. Die Verteidigung des Existenzrechts ist keine Wahl - sie ist die Pflicht eines jeden Staates. Israel ergreift angemessene und notwendige Maßnahmen, um eine unmittelbare Bedrohung zu beseitigen und damit seine Bevölkerung und die Stabilität der Region zu schützen."

 11:21

Bitcoin gibt nach

Der Kurs des Bitcoin ist am Freitag gesunken. Kurz vor dem Wochenende wurde die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bei knapp 105.000 US-Dollar (90.564 Euro) gehandelt und damit um etwa 1.000 Dollar niedriger als am Vortag. Generell machten Anleger am Freitag eher einen Bogen um riskantere Anlagen, was auch den Bitcoin belastet hat.

Hintergrund ist der Beginn des israelischen Großangriffs auf Irans Atomanlagen und die damit verbundene Sorge einer Eskalation im Nahen Osten. Zuletzt hat die Islamische Republik nach israelischen Angaben damit begonnen, mit Drohnen zurückzuschlagen.

 11:11

Minister Katz droht allen Feinden mit Vernichtung

Nach den Angriffen auf den Iran hat der israelische Verteidigungsminister Israel Katz allen Feinden Israels mit der Vernichtung gedroht. Die gezielten Angriffe auf hochrangige Kommandanten der iranischen Revolutionsgarden und der iranischen Armee sowie iranische Atomwissenschaftler, die alle an der Umsetzung eines "Plans zur Zerstörung Israels" beteiligt gewesen seien, sendeten eine "starke und klare Botschaft" aus, erklärte Katz am Freitag.

Wer auf die "Zerstörung Israels" hinarbeite, werde "eliminiert", betonte er. Israel hatte in der Früh mehrere Ziele im Iran angegriffen, darunter in der Hauptstadt Teheran und in der Atomanlage Natanz. Iranischen Medienberichten zufolge wurden bei den Angriffen auch der iranische Armeechef Mohammed Bagheri und der Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, getötet. Irans Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei drohte Israel mit folgenschweren Konsequenzen.

 11:01

Entwarnung für Bevölkerung

Wie israelische Medien berichten, hat das Militär alle iranischen Drohnen abgefangen. Die Bevölkerung muss sich nicht mehr in Schutzräumen aufhalten. Den Berichten zufolge wurden alle Drohnen abgefangen, ehe sie israelischen Luftraum erreichten.

 10:55

Fotos zeigen Zerstörung im Iran

Iran © Getty

Iran © Getty

Iran © Getty

 10:44

Iran meldet keine erhöhten Strahlenwerte an Atomanlage Natans

Iran hat an der Atomanlage Natans nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach den israelischen Angriffen keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. "Die iranischen Behörden haben die IAEA darüber informiert, dass am Standort Natans kein Anstieg der Strahlenwerte beobachtet wurde", erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi am Freitag im Onlinedienst X.

Zuvor hatte die IAEA bestätigt, dass die für den Iran wichtige Anlage, in der auch Uran angereichert wird, zu den Zielen des israelischen Militärschlags gehörte. Das iranische Atomkraftwerk Bushehr wurde demnach nicht angegriffen. Auch die Atomanlagen Fordo und Isfahan waren nicht von dem israelischen Angriffen betroffen, wie Grossi unter Berufung auf die iranischen Behörden erklärte.

 10:25

Jordanien schoss Drohnen und Raketen ab

Das jordanische Militär hat mehrere Flugkörper und Drohnen über dem Luftraum des Landes abgefangen. Das berichtete die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra unter Berufung auf Militärkreise. Demnach kamen mehrere Kampfjets und die Flugabwehr des Landes zum Einsatz.

Es sei wahrscheinlich, dass die Raketen und Drohnen auf jordanischem Gebiet niedergehen, begründete das Militär demnach die Abschüsse. Das stelle eine Gefahr für die Zivilbevölkerung des Landes dar. Eine Verletzung des jordanischen Luftraums werde nicht zugelassen, hieß es weiter.

Woher die Flugkörper kamen, wurde in der Mitteilung nicht erwähnt, es gilt aber als wahrscheinlich, dass es sich um den iranischen Gegenangriff auf Israel handelte.

 10:11

Warum schlug Israel gerade jetzt zu?

Atomprogramm am Wendepunkt: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warf dem Iran vor, den Atomwaffensperrvertrag zu verletzen, und Teheran kündigte den Aufbau einer neuen Urananreicherungsanlage an. Die Geschwindigkeit der Anreicherung hätte den Iran binnen Monaten zur Nuklearmacht machen können – nach israelischer Ansicht verfügte das Land bereits über hochangereichertes Uran für etwa neun Atombomben

Eingeschränkte iranische Luftabwehr: Frühere israelische Schläge hatten große Teile der iranischen Luftabwehr lahmgelegt – Israel sah darin ein Zeitfenster, nun ohne größere Verluste zuschlagen zu können

Schwäche der regionalen Stellvertreter: Die Hisbollah und andere iranische Verbündete waren seit dem Konflikt 2024 deutlich geschwächt – ihr Raketenarsenal und ihre Anführer erheblich dezimiert

Stockende Atomverhandlungen: Die Gespräche zwischen dem Iran und den USA über ein neues Atomabkommen waren zuletzt ins Stocken geraten. Der US-Präsident äußerte sich pessimistisch über einen möglichen Deal – Israel sah offenbar seine letzte Chance

Innenpolitik. Israels Premier Netanyahu ist in Israel schon lange umstritten und setzte auch in der Vergangenheit bei innenpolitischem Druck auf außenpolitische Eskalation.

 10:08

Verluste an den Börsen

Die Wiener Börse hat nach dem israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen nachgegeben. Der ATX stand rund eine Dreiviertelstunde nach Handelsbeginn 0,95 Prozent im Minus bei 4.347,27 Punkten. Für den ATX Prime ging es 0,95 Prozent hinab auf 2.185,60 Zähler. Auch an anderen europäischen Börsen zeigten sich die Kurse belastet. Die Anleger zog es aus dem Risiko und in sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen. Die Ölpreise zogen kräftig an.

 09:52

Wer im Iran die Macht hat

 09:07

Israel verhängt Ausnahmezustand

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz rief für sein Land den Ausnahmezustand aus. Nach dem "Präventivschlag" gegen den Iran sei "in unmittelbarer Zukunft" mit einem Raketen- und Drohnenangriff auf Israel zu rechnen. Auch der israelische Luftraum wurde laut örtlichen Medien für Starts und Landungen gesperrt.

 09:01

Israel beginnt, Drohnen abzuschießen

Das israelische Militär hat damit angefangen, die iranischen Drohnen abzuschießen. Die Mullahs haben 100 Drohnen in Richtung Israel abgefeuert.

 08:48

Airlines leiten nach Israels Angriff auf Iran zahlreiche Flüge um

Nach dem israelischen Angriff auf den Iran haben Fluggesellschaften den Luftraum in der Region gemieden. Mehrere Airlines leiteten Flüge über Israel, Iran und Irak aus Sicherheitsgründen um oder strichen sie ganz, wie Daten von Flightradar24 am Freitag zeigten. In Israel wurde der Großflughafen Ben Gurion in Tel Aviv bis auf Weiteres geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al setzte ihre Flüge von und nach Israel aus.

Der iranische Luftraum wurde laut Staatsmedien ebenfalls geschlossen, ebenso wie der Jordaniens und des Irak. Der Irak stellte zudem den Betrieb an seinen Flughäfen ein. Wegen der "regionalen Spannungen" sei der Luftraum des Landes bis auf weiteres gesperrt worden, teilte das Verkehrsministerium in Bagdad laut der irakischen Nachrichtenagentur INA mit. Damit solle die Sicherheit der zivilen Luftfahrt gewährleistet werden, hieß es weiter.

Die Fluggesellschaft Air India, die für ihre Europa- und Nordamerika-Flüge den Iran überfliegt, erklärte, mehrere Flüge seien umgeleitet worden oder zu ihrem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Dazu gehörten Flüge aus New York, Vancouver, Chicago und London. In Dubai wurden mehrere ankommende Flüge umgeleitet. Darunter war etwa ein Emirates-Flug von Manchester, der nach Istanbul umgeleitet wurde. Die Billigfluggesellschaft Flydubai teilte mit, sie habe Flüge nach Amman, Beirut, Damaskus, in den Iran und nach Israel ausgesetzt. Zahlreiche andere Flüge seien gestrichen, umgeleitet oder zu ihren Abflughäfen zurückgekehrt. Qatar Airways strich am Freitag seine beiden geplanten Flüge in die syrische Hauptstadt Damaskus, wie Daten von Flightradar24 zeigen.

Als die ersten Berichte über Angriffe auf den Iran bekannt wurden, befanden sich mehrere Flugzeuge von Airlines wie Emirates aus Dubai, Lufthansa und Air India über dem Iran. Von Emirates und Lufthansa lagen zunächst keine Stellungnahmen vor.

 08:37

Zypern bereit für Hilfe bei Evakuierungen

Zypern bot Hilfe bei möglichen Evakuierungen aus dem Nahen Osten an. Ein entsprechender Mechanismus sei aktiviert worden, teilte ein Regierungssprecher mit. Präsident Nikos Christodoulides habe für Freitag eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen. Die Mittelmeerinsel, die zur EU gehört, liegt rund 400 Kilometer von der israelischen Küste entfernt. Der Iran hat Israel für den Angriff mit Vergeltung gedroht.

 08:06

Die iranischen Atomanlagen

 08:05

Video vom Luftangriff

 07:59

Kritik aus Golfstaaten

Der US-Verbündete Saudi Arabien, selbst Erzfeind des Iran, verurteilt den Angriff. Die Angriffe stellten eine klare Verletzung internationalen Rechts dar, hieß es in einer Mitteilung der saudischen Regierung. "Das Königreich verurteilt diese ruchlosen Angriffe und betont, dass die internationale Gemeinschaft und der Sicherheitsrat eine große Verantwortung tragen, diese Aggression umgehend zu stoppen", hieß es in einer Mitteilung aus Riad.

Die omanische Regierung bezeichnete die Angriffe laut der Nachrichtenagentur des Landes als "gefährliche und rücksichtslose Eskalation", die eine eklatante Verletzung der UN-Charta und des Völkerrechts darstelle. Zudem drohe das israelische Vorgehen, diplomatische Bemühungen zunichtezumachen.

Erst am Donnerstag hatte Omans Regierung eine sechste Runde von Gesprächen zwischen dem Iran und den USA über das Atomprogramm des Landes in der omanischen Hauptstadt Muskat für Sonntag angekündigt. Bisher hatten die Gespräche keinen Durchbruch gebracht.

 07:59

Guterres besorgt über israelischen Angriff

UN-Generalsekretär António Guterres hat besorgt und kritisch auf die israelischen Angriffe auf den Iran reagiert. "Der Generalsekretär verurteilt jegliche militärische Eskalation im Nahen Osten", teilte ein Sprecher des Portugiesen mit. Guterres sei besonders beunruhigt über Israels Angriffe auf iranische Atomanlagen, die sich während laufender Gespräche über das Programm zwischen dem Iran und den USA ereigneten.

"Der Generalsekretär fordert beide Seiten auf, äußerste Zurückhaltung zu üben und unter allen Umständen eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden – eine Entwicklung, die sich die Region kaum leisten kann", so der Sprecher.

 07:33

IAEA: Keine erhöhten Strahlenwerte

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigte dass die Uran-Anreicherungsanlage in Natanz "unter den Zielen" sei. Die Situation sei "äußerst besorgniserregend", so IAEA-Chef Rafael Grossi auf der Plattform X. Erhöhte Strahlenwerte wurden bisher allerdings nicht gemessen, teilte die IAEA in der Früh mit. Derzeit würden sich Atominspektoren im Iran befinden.

 07:28

Erste Reaktion von Trump

Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat sich US-Präsident Donald Trump in einem Gespräch mit Fox-News-Moderator Bret Baier erstmals zur Eskalation geäußert. „Der Iran darf keine Atombombe haben, und wir hoffen, dass wir an den Verhandlungstisch zurückkehren können“, so Trump.

Der US-Präsident fügte hinzu, dass es „einige Leute in der Führungsriege gibt, die nicht zurückkehren werden“. Damit spielt Trump wohl auf die hochrangigen iranischen Militärs an, die getötet wurden.

 07:21

Statement von Premier Netanyahu

 07:18

So lief der israelische Angriff

Kurz vor Tagesanbruch meldeten iranische Staatsmedien mehrere Explosionen rund um die Hauptstadt Teheran. Anschließend bestätigte Israels Armee Angriffe im Iran. Es sei Irans Atomprogramm angegriffen worden. Es handle sich um "eine präventive, präzise, kombinierte Offensive". Neben dem Atomprogramm sollen auch weitere militärische Ziele angegriffen worden seien. Teheran war im Laufe des Morgens immer wieder von Explosionen erschüttert worden. Es dürfte sich um mehrere Angriffswellen von Israels Militär im Iran handeln.

Der Kommandant der mächtigen Revolutionsgarden, Generalmajor Hossein Salami, sei bei einer Attacke auf das Hauptquartier des Oberkommandos der Revolutionsgarden getötet worden, meldete die Nachrichtenagentur Tasnim. Die Revolutionsgarden sind Irans Elitestreitmacht. Auch Generalstabschef Mohammed Bagheri ist tot.

 07:10

Iran startet Gegenangriff

Der Iran soll laut israelischen Medien 100 Drohnen Richtung Israel abgefeuert haben. Diese Geschosse brauchen einige Stunden, bis sie in Israel ankommen und können noch abgewehrt werden.

 07:09

Internationale Sorge vor Irans Atomprogramm

Die politische Führung des Irans beteuert immer wieder, dass sie nicht nach Atomwaffen strebe und die Nuklearanlagen für zivile Zwecke nutzen wolle. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und viele Staaten sind jedoch besorgt, dass Teheran immer näher an den Punkt rückt, solche Waffen herstellen zu können. Denn der Iran produziert als einziger kernwaffenfreier Staat Uran mit beinahe waffentauglichem Reinheitsgrad.

Die USA und der Iran verhandeln seit April über mögliche erneute Beschränkungen des iranischen Atomprogramms. Trump äußerte sich zuletzt wenig optimistisch über die Gespräche. Zugleich reduzierten die USA als Israels wichtigster Verbündeter diese Woche aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak. Befürchtet wurde, dass die Führung der Islamischen Republik im Fall eines israelischen Angriffs Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen könnte.

 07:08

UNO-Generalsekretär besorgt über Angriff

UN-Generalsekretär António Guterres hat besorgt und kritisch auf die israelischen Angriffe auf den Iran reagiert. "Der Generalsekretär verurteilt jegliche militärische Eskalation im Nahen Osten", teilte ein Sprecher des Portugiesen mit. Guterres sei besonders beunruhigt über Israels Angriffe auf iranische Atomanlagen, die sich während laufender Gespräche über das Programm zwischen dem Iran und den USA ereigneten.

"Der Generalsekretär fordert beide Seiten auf, äußerste Zurückhaltung zu üben und unter allen Umständen eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden – eine Entwicklung, die sich die Region kaum leisten kann", so der Sprecher.

Der US-Verbündete Saudi Arabien, selbst Erzfeind des Iran, verurteilt den Angriff Israels als Verletzung der Souveränität und der Sicherheit des Iran und als Bruch von internationalem Recht.

Kritik kam auch vom Oman, das bei den Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA als Vermittler fungierte. Der Schlag untergrabe die Sicherheit und Stabilität der Region, kritisierte der Oman. Am Sonntag war bisher im Oman die sechste Runde von Gesprächen über das umstrittene iranische Atomprogramm geplant. Einem US-Vertreter zufolge besteht dieser Plan vorerst weiter.

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